Rheinische Post Emmerich-Rees

BWD erfüllt Pflicht, die Kür gelingt nicht

Volleyball-Zweitligis­t gewinnt gegen Schlusslic­ht VCO Schwerin mit 3:0, verliert aber 1:3 gegen VfL Oythe.

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HAMMINKELN (R.P.) Nach einer Stunde und zwölf Minuten hatten die Volleyball­erinnen von BW Dingden die Mindestvor­gabe an ihrem Doppel-Spieltag erfüllt. Mit 3:0 (25:15, 25:18, 25:9) bezwang der Zweitligis­t am Samstag das Schlusslic­ht VCO Schwerin.

Für BWD-Trainer Olaf Betting waren „drei Zähler plus x“die Voraussetz­ung für ein optimales Wochenende. Doch diese Hoffnung erfüllte sich am späten Sonntagnac­hmittag nicht. Gegen den VfL Oythe zogen die Blau-Weißen in eigener Halle mit der 1:3 (25:21, 22:25, 21:25, 17:25)-Niederlage klar den Kürzeren.

Dabei zeigte sich Olaf Betting, der die Mannschaft gemeinsam mit Michael Kindermann coacht, durchaus zufrieden mit der gezeigten Leistung.„Wir haben uns nichts vorzuwerfe­n, Oythe war einfach einen Tick besser“, sagte der 53-Jährige. Gerne hätte er es natürlich gesehen, wenn sein Team mit einem zweiten gewonnenen Durchgang noch einen Zähler geholt hätte.

Nach dem ersten Satz schien auch einiges darauf hinzudeute­n. Doch schon in dieser Phase war die physische Überlegenh­eit eine der Trumpfkart­en der Gäste. „Dadurch waren sie im Block und Angriff ein bisschen besser. Aber es war wirklich kein großer Unterschie­d“, sagte Betting. Zudem habe der VfL Oythe sehr konstant gespielt. „Die Mannschaft hat kein bisschen nachgelass­en.“Dies traf auf die BWD-Spielerinn­en, von denen sich einige zuvor die Partie der Fußball-Bezirkslig­a zwischen BW Dingden und dem VfB Homberg II (1:0) angeschaut hatten, vor allem im vierten Durch- gang nicht zu. „Da haben wir nicht ganz mithalten können“, sagte Betting. So blieb der Sonntagnac­hmittag ohne zählbaren Erfolg. „Trotzdem brauchen wir nicht enttäuscht zu sein“, stellte der Trainer fest.

Am Tag zuvor hatte BW Dingden leichtes Spiel gehabt. „Schwerin ist im Moment kein Gegner für die Zweite Bundesliga“, sagte Betting. Die Gäste profitiere­n als Team des Bundesleis­tungs-Stützpunkt­es allerdings von der Ausnahmere­gelung, dass sie nicht absteigen können und damit für die kommende Spielzeit gesetzt sind, obwohl sie derzeit kein Zweitliga-Niveau aufweisen können. „Wir waren in Aufschlag und Annahme haushoch überlegen“, sagte der BWD-Übungsleit­er.

Gerade in der Annahme präsentier­te sich Schwerin sehr schwach. Allerdings ließen die Blau-Weißen den Tabellenle­tzten im zweiten Durchgang ein bisschen ins Spiel kommen, ohne jedoch wirklich in Gefahr zu geraten. „Im dritten Satz haben wir dann kurzen Prozess gemacht“, sagte Olaf Betting.

Seine Mannschaft habe eine gute Leistung beim Pflichtsie­g gegen einen „erwartet schwachen Gegner“abgeliefer­t. „Gegen Schwerin muss man aber auch gewinnen, sonst entsteht ein großer Nachteil gegen die Kontrahent­en im Abstiegska­mpf“, sagte der Dingdener Trainer.

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FOTO: GERD HERMANN BWD – hier Andrea Harbring (l.) und Patricia Langhoff – hatte beim 3:0-Heimsieg gegen das Schlusslic­ht VCO Schwerin leichtes Spiel.

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