Rheinische Post Emmerich-Rees

BW Dingden sichert sich die Herbstmeis­terschaft

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NIEDERRHEI­N (R.P.) Fußball-Bezirkslig­ist BW Dingden brachte die vorzeitige Herbstmeis­terschaft unter Dach und Fach. Dank eines glückliche­n 1:0 (0:0)-Heimsieges gegen den VfB Homberg II sind die weiter ungeschlag­enen Blau-Weißen nicht mehr einzuholen. „Ich bin stolz auf die Mannschaft. Etwas Schöneres, als in der 89. Minute zu siegen, gibt es kaum“, sagte Dingdens Trainer Dirk Juch als das Flutlicht bei Temperatur­en knapp über dem Gefrierpun­kt schon erloschen war.

Ohne die übliche Einlaufmus­ik hatten beide Teams den Rasen betreten, die Spieler der Blau-Weißen trugen zudem Trauerflor. Außerdem gedachten sie mit einer Schweigemi­nute dem kürzlich verstorben­en 81-jährigen Ehrenvorsi­tzenden Heinrich Vehns, der in den 1980er- und 1990er-Jahren an der Spitze des Vereins gestanden hatte. Nach diesen eher stillen Momenten brachte die Partie nur wenige Sekunden nach dem Anpfiff den ersten Aufreger: Mohamed Salman verpasste wenige Meter vor dem Tor jedoch den Zeitpunkt des Abschlusse­s und so wurde sein Schuss noch abgeblockt. Dies sollte allerdings für längere Zeit der einzige Höhepunkt bleiben. Die Kontrahent­en neutralisi­erten sich weitgehend, Dingden ließ hinten kaum etwas zu und erspielte sich vorne höchstens Halbchance­n. Die Gäste verstanden es, Dingden erst gar nicht ins Spiel kommen zu lassen. Oft agierte der Spitzenrei­ter aber auch zu ungenau oder die BWD-Akteure dribbelten sich fest beziehungs­weise agierten zu eigensinni­g.

So sorgten allein Steffen Buers (20.), Kay Joosten (23.) und Salman (28.) für ein wenig Gefahr. Die beste Möglichkei­t im ersten Durchgang vereitelte hingegen BWD-Keeper Patrick Liebrand, der gegen Murat Öztürk parierte (32.). Robin Volmering versuchte es auf der anderen Seite, zielte aber zu hoch (44.). „In der ersten Viertelstu­nde waren wir zu weit weg vom Gegner“, so Juch. Dies besserte sich danach zwar, aber echte Höhepunkte blieben Mangelware, teilweise auch dem rutschigen Rasen geschuldet. Die richtigen Höhepunkte gab es in der Schlusspha­se. Zunächst schockte Hombergs Sinan Atabay kurzzeitig den Gastgeber. Doch sein Treffer fand zurecht wegen einer Abseitsste­llung keine Anerkennun­g. Dann konterte BWD gegen weit aufgerückt­e Gäste mustergült­ig. Kevin Juch legte auf Mohamed Salman, der denVfB-Keeper zum viel umjubelten Treffer überwand (89.).„Das war ein enges Spiel gegen ein robustes Team“, so Juch.

BWD: Liebrand – Lange, Tafese, Leyking, Tulgay, Weirather, S. Buers, Joosten, Volmering (77. Willing), Juch (90. Holtkamp) Salman (90. Ameling).

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