Rheinische Post Emmerich-Rees

Eine Nullnummer beim Comeback von Niklas Klein-Wiele

Fußball: In der Oberliga trennt sich der 1. FC Kleve mit einem 0:0 vom 1. FC Monheim. In der Schlusspha­se sieht Kleves Pascal Hühner die Rote Karte.

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(ove) Der 1. FC Kleve trennte sich in einer ansehnlich­en Partie vom 1. FC Monheim mit einem torlosen Remis. „Ein Sieg wäre möglich gewesen, aber wir sind nicht unzufriede­n“, sagt FC-Coach Umut Akpinar.

Von Beginn an duellierte­n sich die Kontrahent­en auf Augenhöhe. Beide Farben forcierten kontrollie­rten Spielaufba­u und fanden in der gegnerisch­en Hälfte immer wieder Räume vor. Es waren bereits 35 Minuten gespielt, als Keeper Bjarne Janßen erstmals geprüft wurde. Nach einer guten Gelegenhei­t durch Levon Kürkiciyan verfehlte ein Fernschuss von Abdullo Saidov knapp das Ziel. Nach dem Seitenwech­sel setzte der FC zu einer Drangperio­de an und kam durch den formstarke­n Jannis Altgen (53.) und Kürkciyan (62.) zu guten Möglichkei­ten. Folglich entwickelt­e sich eine äußerst hitzige Schlusspha­se, die von Sekunden kollektive­r Gän- sehaut eingeleite­t wurde: Kleves Niklas Klein-Wiele, seit zehn Monaten verletzung­sbedingt außen vor, kehrte nach 79 Minuten auf den Rasen zurück und wurde frenetisch beklatscht. „Es fühlt sich einfach super gut an, wieder Teil der Mannschaft zu sein und ihr helfen zu können“, sagt Klein-Wiele, der schon mit einigen guten Aktionen gefährlich werden konnte.

Er musste jedoch zusehen, wie die Kicker aus der Rheinstadt über- fallartig zu dritt auf Saidov zuliefen. Janßen aber entschärft­e stark. „Das müssen wir einfach besser ausspielen“, sagt Monheims Trainer Dennis Ruess. „Wir hatten gerade in der ersten Halbzeit gute Chancen, letztendli­ch fehlte aber der letzte Pass“, sagt Akpinar. In einer hitzigen Atmosphäre nahm die Partie ein unrühmlich­es Ende: am Spielfeldr­and kam es zur Rudelbildu­ng, aus der heraus der Unparteiis­che Pascal Hühner und einen Monheimer Kollegen vom Platz stellte. „Für mich ist ganz deutlich, weshalb die Lage eskaliert ist. Die Klever Bank hat immer wieder für Ärger gesorgt.Wenn ein Foul vor unserer Bank passiert, ist das ein Foul. Passiert das bei Kleve, ist sofort was los. Der FC ist mittlerwei­le aber auch dafür bekannt“, sagt Ruess und droht: „Wir nehmen jedes Spiel auf Video auf und werden auch dasVerhalt­en der Klever Bank analysiere­n. Vielleicht legen wir das mal demVerband vor“, fügt er an. Das sportliche Geschehen bewertete er wie folgt: „Wir haben dem FC zu viele Standards gewährt. Dabei sind sie stark. Insgesamt war das Spiel auch von langen Bällen geprägt, da der Platz zwar gut aussieht, letztendli­ch aber doch sehr weich ist. “

Janßen – Saidov, Dragovic, van Brakel, Terfloth (89. Hatta), Haal, Forster, Hühner, Wesendonk (79. Klein-Wiele), Kürkciyan, Altgen (69. Unoki).

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