Nitkowski, Schwöppe und die BWD-Oldies
Stadtsportverband ehrt seine Asse beim Hamminkelner Sportlerball. Voltigiererin Fabienne Nitkowski ist Sportlerin des Jahres. Sportschütze Daniel Schwöppe siegt bei den Sportlern, die Ü-40-Kicker von BW Dingden bei den Mannschaften.
Jürgen Tenbrink, Vorsitzender des Hamminkelner Stadtsportverbandes, begrüßte etwa 200 Gäste zum Sportlerball im Bürgerhaus Hamminkeln. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen die Wahl der Sportlerin und des Sportlers sowie der Mannschaft des Jahres. Der Verband nimmt dabei traditionell die Leistungen der jeweils vergangenen zwei Jahre für die Bewertung.
Sportlerin des Jahres ist die 17-jährige Voltigiererin Fabienne Nitkowski von derVRG In den Auen. Sieben Sportlerinnen waren für die Wahl nominiert. Im August war Nitkowski Europameisterin der Junioren geworden, danach ließ sie noch den DM-Titel folgen. „Da hatten wir fast keine andereWahl“, sagte Hans-Jürgen Pauleit, Geschäftsführer des Stadtsportverbandes. Fabienne Nitkowski hat mit dem Voltigieren bereits 2010 angefangen. Zunächst begann sie mit einer Partnerin, stieg 2014 aber aufs Einzel um. „Das war eine schwere Entscheidung, aber irgendwann waren die Leistungsunterschiede zu groß, es hat nicht mehr gepasst“, sagt Nitkowski.
Nach dem Sieg bei der EM hat sie auch bei der im kommenden Jahr stattfindenden Junioren-Weltmeisterschaft Ambitionen. Allerdings kann die 17-jährige zurzeit nicht trainieren, da ihr Pferd Dantez verletzt ist. „Es ist nichts Schlimmes, aber sehr langwierig. Bis Ende Januar dürfte es wieder gehen“, sagte Nitkowski.
Bei den Sportlern wurde unter nur drei Nominierten der 19-jährige Sportschütze Daniel Schwöppe von den SPS Admiral von Lans zum Sieger gekürt. „Das ist ein sehr
„Die Sportlerinnen waren in den vergangenen beiden Jahren einfach
besser“
Hans-Jürgen Pauleit
Geschäftsführer des Stadtsportverbandes
schöner Preis. Ich verbringe viel Zeit mit dem Schießen, aber der Sport ist sehr teuer. Da ist der Geldpreis für den Sieg bei der Wahl eine tolle Unterstützung“, sagte Schwöppe. Mit seiner fünfköpfigen Mannschaft ist der Maschinenbau-Student in der vergangenen Saison in die Landesliga aufgestiegen und dort auf dem bestenWeg zum Durchmarsch in die Landesoberliga.
Darüber hinaus hat er in diesem Jahr an der Deutschen Meisterschaft teilgenommen. Um nach ganz oben zu kommen, sprich Richtung Olympia oder internationalen Wettbewerben zu kommen, würden noch ein paar Prozent fehlen. Und die seien schwer zu erreichen, so Schwöppe.„Er bringt seit zwei Jahren konstant gute Leistungen und hat sich stetig gesteigert“, lobte Hans-Jürgen Pauleit. Warum bei den Damen einige Kandidatinnen mehr nominiert wurden als bei den Herren, begründete der Geschäftsführer damit, dass „die Sportlerinnen in den vergangenen beiden Jahren einfach besser waren. Bei den Herren gab es nicht mehr adäquate Kandidaten.“
Als Mannschaft des Jahres wurden die Ü-40-Fußballer von BW Dingden ausgezeichnet, die beim Deutschland-Pokal unter 24 Teilnehmern beim Final-Four in Frankfurt im Juni Zweiter geworden waren. „Die Ü 40 gibt es seit zwölf Jahren. Der Kern besteht aus vier bis fünf Akteuren, die früher alle mindestens in der Bezirksliga gespielt haben“, sagte Rainer Ahlers, Beisitzer im Fußball-Vorstand von BWD und aktiver Spieler.
Als verdiente Mitarbeiter in ihrem Verein wurden Michael Stenk (SV Brünen), Ulrich Wilms (SPS Admiral von Lans), Peter Hülsevoort (BW Dingden Fußball) sowie Johannes Dickmann (BW Dingden Volleyball) geehrt.