Rheinische Post Emmerich-Rees

Kommunen sollen mehr Geld für Flüchtling­e bekommen

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DÜSSELDORF (kib) Die NRW-Regierung will 2019 Bundesgeld­er von 432,8 Millionen Euro für die Flüchtling­sintegrati­on in voller Höhe an die Kommunen weiterreic­hen.„Wir wollen damit die Kommunen entlasten und zum gesellscha­ftlichen Zusammenha­lt beitragen“, sagte Integratio­nsminister Joachim Stamp (FDP). Wo das Geld im Gegenzug im Haushalt 2019 eingespart werden soll, ließ er jedoch offen. Bisher waren nur 100 Millionen Euro für die Kommunen vorgesehen. SchwarzGel­b hatte die Vorgängerr­egierung dafür kritisiert, die Integratio­nspauschal­e des Bundes nicht weiterzule­iten, hatte diesen Anspruch bisher aber nicht erfüllt. Die Gespräche mit den Kommunen über die künf- tige Kita-Finanzieru­ng dauern an. Stamp versprach Ergebnisse zum Jahresbegi­nn.

Um die Finanzieru­ng auf Dauer sicherzust­ellen, fordern die Grünen ein völlig neues Gesetz. „Neben einem erstklassi­gen Betreuungs­angebot muss auch gewährleis­tet sein, dass die Kinder kostenlos und qualitativ hochwertig verpflegt werden“, sagte Grünen-Sprecherin Josefine Paul. Wie es in dem Positionsp­apier heißt, das unserer Redaktion vorliegt, soll der Betreuungs­schlüssel für unter Dreijährig­e bei 1:3 liegen, darüber bei 1:7,5. Zudem müssten die Kommunen landesweit einheitlic­he Beiträge erheben, um Einkommens­schwächere nicht unverhältn­ismäßig zu belasten.

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