Rheinische Post Emmerich-Rees

24 Mal leuchten die Gocher Rathausfen­ster im Advent

Die Vereine und Kirchengem­einden wollen die Gocher Bürger täglich mit vielen neuen Extras zusammenbr­ingen.

- VON ANJA SETTNIK

GOCH Für die Mitarbeite­r wird es in den kommenden Wochen etwas ungewohnt sein, vom Bürostuhl aus nicht aus dem Fenster schauen zu können. „Aber ich habe jeden einzelnen betroffene­n Kollegen gefragt, ob er damit leben kann“, versichert Gochs Wirtschaft­sförderer Rüdiger Wenzel. Der hatte nämlich die Idee, das Gocher Rathaus in einen Adventskal­ender zu verwandeln. Vom 1. Dezember an werden bunte Folien mit weihnachtl­ichen Motiven in rot und blau und Ziffern von 1 bis 24 die Fassade des Gocher Rathauses prägen. An jedem Tag wird dann ein Fenster von innen erleuchtet.

Gemeinsam mit Bürgermeis­ter Ulrich Knickrehm und Kollegin Melanie Binn stellte Wenzel jetzt den Plan für die Vorweihnac­htszeit vor. Es soll an jedem Tag kleine Aktionen geben; einige davon von Kirchen und Vereinen, andere hat die Stadt gemeinsam mit Partnern ersonnen.„Grundsätzl­ich geht es darum, die Adventszei­t für die Gocher ganz familiär noch etwas schöner zu gestalten“, sagt Wenzel.

Den Anfang machen die Turmbläser des Fanfarenzu­gs Pfalzdorf am Samstag, 1. Dezember, um 17 Uhr (alle Veranstalt­ungen beginnen um 17 Uhr). „Wir wollten ja nicht anderen Anbietern vorweihnac­htlicher Ereignisse in die Quere kommen, sondern eine Ergänzung des bestehende­n Programms anbieten“, sagt der Bürgermeis­ter. Am 2. Dezember erzählt Rob Miesen, als Nachtwächt­er, Stadtführe­r und Büttenredn­er bekannt, Gocher Weihnachts­geschichte­n von früher. Tags drauf sind Kinder zum Basteln mit dem Team von Kloster Graefentha­l eingeladen. Danach gibt’s ein Fotoshooti­ng mit Raimund Czesnik, am 5. Dezember kommt der Niko- laus über die Niers nach Goch und überreicht am Haus zu den Fünf Ringen gefüllte Stiefel.

Familie Büsch aus Helsum möchte zeigen, wie lecker Naturkost ist und backt vollwertig­e Kürbiswaf- feln, Reffeling lässt Schokolade verkosten. Zauberer Heiner Dünkelmann bietet ein buntes Kinderprog­ramm, am 9. Dezember singt Nico Janssen zur Gitarre mit dem Nachwuchs Weihnachts­lieder.

„Eduland“zeigt den Kleinen (und deren Eltern) kreatives Spielzeug und präsentier­t sich am 10. Dezember. Die Stadtwerke Goch verteilen Eintrittsk­arten für die Wasserland­schaft des GochNess, die Kita Am Sandthof führt eine winterlich­e Friedensge­schichte auf.

Klar, dass vom 13.bis 16. Dezember dem Gocher Weihnachts­markt keine Konkurrenz gemacht werden soll, da findet zum Beispiel das Offene Singen im Rathausinn­enhof statt. Eine Käse- undWeinver­kostung von Edeka Kusenberg erwartet die Gocher am 17. Dezember.

An den letzten Tagen vor dem Fest werden mit der evangelisc­hen Kindertage­sstätte Taschen bemalt, es gibt einen After-Work-Glühweinst­and (Glühwein mit und ohne Alkohol gibt’s übrigens täglich), Dixieland-Musik und einen Kurzfilm von Nils Neugier. Die Vorlesepat­en der Stadtbüche­rei lesen besinnlich­e Geschichte­n vor, Zauberclow­n Cito Pilini jongliert und musiziert, und am 24. Dezember ist natürlich Bescherung. Damit genügend Zeit für Krippenspi­el und die traute Runde um den Tannenbaum bleibt, schenkt der Goliverein seine 200 Kinogutsch­eine den Gocher Kindern am 24. Dezember bereits zwischen 11 und 12 Uhr.Wenn das Rathaus nach den Feiertagen wieder öffnet, sind die Folien entfernt und die Mitarbeite­r können ihre Stadt wieder sehen.

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FOTO: SETTNIK Melanie Binn, Ulrich Knickrehm und Rüdiger Wenzel mit dem Gocher Adventskal­ender.

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