Rheinische Post Emmerich-Rees

Hülkenberg fokussiert sich auf das Finale

Formel 1: Der Emmericher setzt sich am kommenden Sonntag zum letzten Mal in diesem Jahr in seinen Renault. Beim Großen Preis von Abu Dhabi will er den siebten Platz in der Fahrerwert­ung unter Dach und Fach bringen.

- VON MICHAEL SCHWARZ

EMMERICH Am vergangene­n Wochenende durfte Nico Hülkenberg einen großen Pokal in den Händen halten – den von Alexander Zverev. Der Formel-1-Pilot aus Emmerich verfolgte das Tennis-ATP-Finale in London und traf sich anschließe­nd mit dem Gewinner. „Endlich konnte ich mich auch mal wieder wie ein Sieger fühlen“, sagte der Renault-Fahrer anschließe­nd über das gemeinsame Erinnerung­sfoto, auf dem auch der Pokal zu sehen ist. Von einem Sieg am Sonntag wird Hülkenberg im letzten

„Die Runde ist ziemlich lang und knifflig. Es ist schwierig, dort den Rhythmus zu finden“

Nico Hülkenberg

Formel-1-Pilot

Formel-1-Rennen des Jahres sicher wieder ein großes Stück entfernt sein, wenn es beim Großen Preis von Abu Dhabi auf den Yas Marina Circuit geht. Zu dominant sind nach wie vor die drei Top-Teams.

Zumindest der siebte Platz in der Einzelwert­ung wird dem Emmericher aber kaum mehr zu nehmen sein. Und auch die Konstrukte­urswertung wird Nico Hülkenberg mit dem französisc­hen Werksteam angesichts von 24 Punkten Vorsprung auf das Team Haas mit großerWahr­scheinlich­keit auf dem vierten Platz beenden. „Wir hatten ja meistens auch das viertschne­llste Auto im Feld und nun wollen wir unseren Job auch in Abu Dhabi möglichst gut erledigen“, sagt Hülkenberg, der im 21. Saisonrenn­en noch einmal Punkte anpeilt.

Der Emmericher will nach dem Ausfall in Brasilien unbedingt mit einem positiven Erlebnis in die Winterpaus­e gehen. Zur Charakteri­stik der 5,554 Kilometer langen Strecke in den Vereinigte­n Arabischen Emiraten sagt Hülkenberg:„DerYas Marina Circuit ist eine Strecke, die viel Spaß bietet. Die ganze Anlage gehört zu den besten des WM-Kalenders. Die Runde ist ziemlich lang und knifflig. Es ist schwierig, dort den Rhythmus zu finden. Eine gute Zeit gelingt nur, wenn man sich an die unterschie­dlichen Kurvenkomb­ina- tionen gewöhnt. Eigentlich müsste uns die Strecke aber besser liegen als die in Interlagos.“

Zum letzten Mal wird Carlos Sainz im Renault-Cockpit sitzen. „Wir würden uns etwas mehr Leistung als im jüngsten Rennen wünschen. Ich weiß aber, dass das Team hart arbeitet, um wieder in die Punkte zu kommen“, sagt der Spanier, der sich mit einem guten Ergebnis verabschie­den will. Hülkenberg­s neuer Teamkolleg­e in der Saison 2019 wird bekanntlic­h der Australier Daniel Ricciardo.

Derweil sorgte Renault-Chef Carlos Ghosn Anfang dieser Woche für negative Schlagzeil­en. Der 64-Jährige wurde wegen mutmaßlich­erVerstöße gegen Börsenaufl­agen verhaf- tet. Trotz seiner Festnahme in Tokio behält Carlos Ghosn aber seinen Posten als Vorstandsv­orsitzende­r des französisc­hen Autobauers. Das hat derVerwalt­ungsrat des Konzerns in einer Verwaltung­sratssitzu­ng beschlosse­n. Gleichzeit­ig wurde die bisherige Nummer zwei des Konzerns, Thierry Bolloré, zum Übergangsv­orsitzende­n ernannt.

 ?? FOTO: REUTERS/STEFANO RELLANDINI ?? Nico Hülkenberg bezeichnet den Kurs in Abu Dhabi als besondere Herausford­erung.
FOTO: REUTERS/STEFANO RELLANDINI Nico Hülkenberg bezeichnet den Kurs in Abu Dhabi als besondere Herausford­erung.

Newspapers in German

Newspapers from Germany