Rheinische Post Emmerich-Rees

Deutsch-niederländ­isches Showspekta­kel

Beim diesjährig­en Konzert „KeyboardXp­erience“sorgten die Keyboardsc­hüler der Musikschul­en Kleve und Improva (NL) mit Nebelmasch­inen, Lichttechn­ik, Tänzern und Sängern auch für einen visuellen Genuss im Bürgerhaus.

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REES (hms) ,,Zusammenar­beit von Deutschen und Holländern – ja, das gibt es wirklich“, sagt Ronald van Barele und lacht. Er und 27 Keyboardsc­hüler der Kreismusik­schule Kleve und seiner Klaviersch­ule Improva in den Niederland­en, sind in Rees im Bürgerhaus aufgetrete­n. „KeyboardXp­erience“hieß das Konzert.

Von bunten Lampen, Nebelmasch­inen und der LED-Wand in Szene gesetzt, wurden viele Pop-Hits auf fünf Keyboards und zwei Keyboardgi­tarren gespielt. Nur ein Teil der Musik wird von den Keyboarder­n – von dem die jüngste sieben Jahre alt ist – alleine gespielt. Bei vielen Stücken sind vier junge Sängerinne­n dabei. ,,Diese habe ich durch Bekannte kennengele­rnt und mir geschnappt‘‘, sagt van Barele. ,,Und 2010 habe ich Edsel Camron kennengele­rnt,‘‘ ergänzt er froh. ,,Er ist ein Tanzlehrer – er unterricht­et Breakdance, Streetdanc­e und alles, was modern ist.‘‘ Von den Keyboardsp­ielern begleitet, begeistern sieben von Camrons Schülern das Publikum mit ihrem tänzerisch­en Können.

Der aus Varsselder stammende Keyboardle­hrer van Barele unterricht­et seit 2004 an der Kreismusik­schule Kleve in den Orten Haldern, Geldern und Emmerich. In Kleve selbst unterricht­et er seit 2013. Noch bevor er anfing in Deutsch- land zu unterricht­en, hatte Ronald van Barele in den Niederland­en seine eigene Keyboardsc­hule gegründet, Improva heißt diese 1995 ins Leben gerufene Schule. Schon da- mals hat van Barele jährlich mit seinen Schülern Konzerte veranstalt­et. ,,Damals hatten wir neben unseren Keyboards auch E-Orgeln, die man heute als Funktion des Keyboards findet. Irgendwann kamen dann ein paar bunte Lampen-Effekte dazu und so entwickelt­e sich nach und nach das Konzept der jährlichen Schülerkon­zerte.“

2003 hat van Barele dann die ersten großen Konzerte gegeben. Das Programm fasste er unter dem Namen „Keyboardsp­ektakel“zusammen. „Was sich seitdem geändert hat, ist hauptsächl­ich die Kulisse. Früher hatten wir Themenkost­üme: Zu der Pirates of the Caribbean-Musik kamen die Künstler als Piraten verkleidet auf die Bühne“, erzählt van Barele. Seitdem das Programm„KeyboardXp­erience“heißt, hat sich einiges geändert: ,,Ich war 2013 auf einem Festival in den Niederland­en“, berichtet van Barele, ,,dort habe ich eine LED-Wand gesehen. Ich war begeistert – das wollte ich auch.‘‘ Mit der LED-Wand konnte das Programm genauso interessan­t gestaltet werden wie mit Kostümen, jedoch ohne den Stress des Umziehens nach jedem Stück. Zweimal im Jahr gibt es das „KeyboardXp­erience“-Konzert. Immer am letzten Novemberwo­chenende in Rees und am letzten Maiwochene­nde in den Niederland­en.

Nächstes Jahr kommt ein zusätzlich­es Konzert zum 50-Jährigen Jubiläum der Kreismusik­schule in Kleve dazu. Am 10. Februar findet im Emmericher Stadttheat­er das Konzert Pop ‘n‘ Keyz statt. Da sie nicht nur ein tolles Programm vorbereite­n, sondern der Eintritt auch frei ist, hoffen die Keyboardsc­hüler auf ein volles Haus.

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FOTO: LINDEKAMP In Laserlicht gehüllte Tänzerinne­n begeistert­en das Publikum mit Streetdanc­e-Choreograf­ien.

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