Rheinische Post Emmerich-Rees

Russland warnt Ukraine vor Eskalation

Der Moskauer Geheimdien­st FSB beschuldig­t Kiew der Provokatio­n.

- Von „Deeskalati­on und Dialog“. Erörtert worden sei mit Putin, den Vorfall vor der Krim unter Beteiligun­g russischer und ukrainisch­er Grenzschut­zexperten untersuche­n zu lassen. Poroschenk­o hatte mit Zustimmung des Parlaments das Kriegsrech­t für 30 Tage in

MOSKAU/KIEW (rtr) Im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine ist keine Entspannun­g in Sicht. DieVerhäng­ung des Kriegsrech­ts in der Ukraine„könnte möglicherw­eise zu einer Eskalation der Spannungen in der Konfliktre­gion führen“, sagte Russlands Präsidiala­mtsspreche­r Dmitri Peskow. In der EU wurden die Forderunge­n nach schärferen Sanktionen gegen Russland lauter. Bundeskanz­lerin Angela Merkel setzte unterdesse­n ihre Krisendipl­omatie fort: Nach einem Gespräch mit dem ukrainisch­en Präsidente­n Petro Poroschenk­o telefonier­te sie mit Russlands Staatschef Wladimir Putin.

Nach Angaben von Regierungs­sprecher Steffen Seibert betonte Merkel bei dem Telefonat am Montagaben­d die Notwendigk­eit re Matrosen. Dann beschlagna­hmten sie die Boote und brachten sie mit ihren Besatzunge­n in den Hafen von Kertsch. Ein Gericht auf der Krim ordnete am Dienstag für den ersten der 24 festgesetz­ten Seeleute einen zweimonati­gen Gewahrsam an.

Bei dem Vorfall wurde nach Angaben des ukrainisch­en Staatssich­erheitsdie­nstes SBU einer der Offiziere schwer verletzt. Eines der russischen Kampfflugz­euge habe zwei ungelenkte Raketen auf die ukrainisch­en Schiffe abgefeuert. Der für die Grenzsiche­rung zuständige russische Inlandsgeh­eimdienst FSB hat nach eigenen Angaben Informatio­nen, wonach die Aktion von der Kiewer Regierung geplant wurde. Politik

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