Rheinische Post Emmerich-Rees

Schatzi, schenk mir ein Fotobuch

Mehr als neun Millionen Fotobücher werden jedes Jahr in Deutschlan­d verkauft, viele davon vor Weihnachte­n. Wer dieselbe Geschenkid­ee hat, sollte neben Preis und Qualität auch auf die Lieferzeit achten.

- VON TIM KRONNER

DÜSSELDORF Beliebt, beliebter, Fotobücher. An Heiligaben­d werden viele Menschen wieder bildhafte Erinnerung­en an das Jahr unter dem Tannenbaum finden. Freude auf der einen bedeutet aber auch Arbeit auf der anderen Seite. Damit es mit demWeihnac­htsgeschen­k noch klappt, muss man sich langsam darum kümmern – und wissen, worauf es ankommt.

Warum sind Fotobücher so beliebt?

Fotobücher waren schon immer in. Allerdings gehörte früher mehr Arbeit dazu, einen schönen Bildband zu verschenke­n. Die Zeiten von krumm geschnitte­nen Fotoränder­n und Klebereste­n an den Fingern sind indes vorbei. Heute kann man bei vielen Anbietern Fotobücher bequem online er- und bestellen. Auch deshalb kommen immer mehr Menschen auf die Geschenkid­ee.

Wer ist der beste Anbieter?

Das lässt sich nicht eindeutig beantworte­n. Die neuesten Tests stammen von den Technikpor­talen „Computer Bild“und „Chip.de“. Mit dabei waren unter anderem die Discounter-Angebote von Aldi und Lidl sowie Poster XXL, Pixum, Saal Digital und Europas größter Fotodienst­leister Cewe. Das Ergebnis: Alle Bücher sind sehenswert, alle eignen sich als Geschenk. Wichtig: Man muss sich entscheidn­e, ob einem beispielsw­eise der Preis oder eine einfache Bedienung wichtiger ist.

Welches Format und welchesPap­ier sollte ich nehmen?

Von kleinen Pixi-Büchern bis zur Din-A3-Größe ist alles möglich. Hier kommt es auf die Motive an. Große Landschaft­sbilder brauchen mehr Platz als Porträts, um zu wirken. Der Klassiker sind Bücher im A4-Format. Beim Papier bietet echtes Fotopapier die beste Qualität und die sattesten Farben. Wer besonderen Wert auf eine sehr hohe Bildschärf­e legt, entscheide­t sich meist für glänzendes Fotopapier. Wer sich an den möglichen Reflektion­en und Fingerabdr­ücken stört, ist mit der matten Variante besser beraten.

Was ist mit Cover und Bindung?

Der harte Buchrücken (das Hardcover) wirkt wertiger und eignet sich eher für große Fotobücher. Das Softcover kommt oft bei kleineren Formaten zum Einsatz, die leicht in der Hand liegen sollen. Bei der Bindung ist besonders die Lay-Flat-Bindung den Computer. Man kann die Seiten entweder blanko mit Bildern befüllen oder ein vorgegeben­es Design benutzen. Nach dem Hochladen lassen sich die Fotos dann von Hand sortieren, oder die Automatik des jeweiligen Programms übernimmt die Arbeit für den Nutzer. Größe, Anordnung, mögliche Beschriftu­ngen und Bilderrahm­en lassen sich auch dann noch ändern.

Wer sich für die Gestaltung via PC-Software entscheide­t, kann das Fotobuch im Anschluss speichern, um es später nachzubest­ellen. Wichtig für den Nutzer: die nachträgli­che Bildbearbe­itung benutzen, um Kontrast, Sättigung und Helligkeit zu verbessern sowie rote Augen zu entfernen.

Smartphone-FoPrinzipi­ell ja. Jedoch gilt selbst bei den neuesten Smartphone-Modellen Vorsicht bei schlechten Lichtverhä­ltnissen. Besonders in dunklen Bildbereic­hen kann es zum sogenannte­n Bildrausch­en (in Farbe und Helligkeit abweichend­e Pixel) kommen. Zu empfehlen ist deshalb die Kontrolle auf dem großen PC-Bildschirm.

Reichen tos? Bis wann muss das Weihnachts­geschenk bestellt sein?

Die Anbieter von Fotobücher­n haben alle relativ ähnliche Lieferzeit­en. Meistens dauert es rund eine Woche, bis das Buch produziert und an den Kunden versandt ist. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte sein Fotobuch spätestens Mitte Dezember bestellt haben. Falls die Zeit doch zu knapp wird, gibt es bei vielen Anbietern noch einen teureren Expressver­sand.

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E PODTSCHASK GRAFIK:ALICIA RECHERCHE| QUELLE:EIGENE

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