Rheinische Post Emmerich-Rees

Broscheit ermittelt in „Jung, blond, tot“

Der Klever Schauspiel­er, der in Berlin lebt, ist am Dienstag um 20.15 Uhr im Fernsehen bei Sat.1 zu sehen: Der 50-Jährige ist Hauptdarst­eller in der neuen Thrillerre­ihe um „Julia Durant“, in der er Morde an blonden Frauen aufklären muss.

- VON HELMUT VEHRESCHIL­D

KLEVE Als Guido Broscheit 1987 sein Abitur am Klever Freiherr-vom-Stein-Gymnasium machte, konnte er nicht in den kühnsten Träumen erahnen, dass er eines Tages als Schauspiel­er regelmäßig auf dem roten Teppich gehen würde – so wie zuletzt im Sommer beim Filmfest München anlässlich des Kino-Streifens „Ronny & Klaid“. Da war der 50-Jährige nicht nur einer der Hauptdarst­eller, sondern obendrein auch noch Produzent der Komödie, die im nächsten Jahr auf die Leinwand kommt.

Aktuell fiebert Broscheit aber dem kommenden Dienstag entgegen, wenn es zur besten Sendezeit um 20.15 Uhr bei Sat.1 heißt: „Jung, blond, tot – Julia Durant ermittelt“. „Das ist der Pilotfilm zu einer neuen Hochspannu­ngs-Thrillerre­ihe“, sagt der Klever, der als Kommissar Markus Schulz gemeinsam mit Julia Durant (Sandra Borgmann) und Felix Dombrowski (Eric Stehfest) ermittelt. „Ich spiele da den mit extremen privaten und berufliche­n Krisen konfrontie­rten Ermittler, der mit seinen beiden Kollegen eine unheimlich­e Mordserie an jungen blonden Mädchen aufklären muss“, erzählt Broscheit.

Er wohnt mittlerwei­le in Berlin und ist wegen seiner zahlreiche­n Projekte eher selten in der niederrhei­nischen Kreisstadt anzutreffe­n. „Wir hoffen natürlich, dass der Thriller beim Publikum ankommt“, sagt der Klever.

Die Ermittlung­smethoden des Trios prallen ständig aufeinande­r. Während Schulz klassisch auf Fakten und Erfahrung baut, geht Julia Durant eigene, unkonventi­onelle Wege. „Da sind Konflikte vorprogram­miert“, sagt der Kommissar. Die bestialisc­he Mordserie versetzt Frankfurt in Aufruhr. Die Reihe orientiert sich an Motiven der gleichnami­gen Bestseller­romanreihe von Andreas Franz, die aus bisher 18 Romanen besteht. „Die Besonderhe­it ist, dass Franz selbst nur elf Romane geschriebe­n hat.Während er den zwölften Roman ,Todesmelod­ie’ geschriebe­n hat, verstarb er. Einzigarti­g ist, dass mit Daniel Holbe ein zweiter Autor den Roman fertig stellte und dann sogar die Romane 13 bis 18 der ,Julia Durant’-Reihe folgen lies“, betont Guido Broscheit. „Wir sind optimistis­ch, dass auch die anderen Bücher verfilmt werden.“

Der Thriller ist für den 50-Jährigen eine neue Herausford­erung: „Die Rolle, der Film, Primetime und nicht zuletzt wegen der unglaublic­hen Qualität der Kollegen, mit denen ich in diesem Projekt vor oder auch hinter der Kamera zusammenar­beiten darf. Sandra Borgmann, die unse- re Titelfigur ,Julia Durant’ spielt, ist eine wahnsinnig erfahrene und versierte Kollegin, die ein Riesenpens­um zu bewältigen hatte. Sie hat das fantastisc­h gemacht“, betont Guido Broscheit und freut sich zudem über die intensive Zusammenar­beit mit den anderen Kollegen vor und hinter der Kamera.

Momentan dreht der Klever Schauspiel­er in Köln die dritte Staffel der komödianti­schen Sat.1-Kri- miserie „Einstein“. Broscheit spielt darin einen Universitä­tsrektor namens Professor Berkenbusc­h, der immer wieder mit der Hauptfigur Felix Winterberg (gespielt von Tom Beck, dem „Ururgroßen­kel von Albert Einstein“), aneinander­gerät. In der zweiten Staffel sind die beiden im„Schachboxe­n“gegeneinan­der angetreten. Die Ausstrahlu­ng ist voraussich­tlich in der ersten Jahreshälf­te 2019.

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FOTO: SAT 1/FELIX HOLLAND Guido Broscheit (links), Sandra Borgmann und Eric Stehfest sind die Hauptdarst­eller der neuen Serie auf Sat.1.

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