Vergleich: So viel kosten Kita-Plätze
GOCH/UEDEM/KLEVE (cka) Wer gut verdient und sein Kind in der Kita betreuen lassen möchte, muss in Goch künftig tiefer in die Tasche greifen. Die Gebühren sollen nach elf Beitragsstufen gestaffelt werden. Bisher gab es lediglich sieben Stufen. Wollten Eltern mit einem Jahreseinkommen von mehr als 65.000 Euro ein Kind unter zwei Jahren 45 Stunden proWoche betreuen lassen, wurden bisher knapp 580 Euro pro Monat fällig. Bei Kindern über zwei Jahren waren es gut 490 Euro. Ein- kommensstufen für diejenigen, die pro Jahr mehr verdienen als 65.000 Euro, hat es bisher nicht gegeben. Das ändert sich jetzt: Eltern, die ein Jahreseinkommen von 125.000 Euro und mehr haben, müssen für die gleiche Betreuungszeit künftig 863 (U2) beziehungsweise 767 (Ü2) zahlen.
In den Nachbarkommunen gibt es bereits ähnliche Modelle: In Kleve werden für Spitzenverdiener (mehr als 140.000 Euro pro Jahr) 727 Euro für Kinder ab zwei Jahren und 658 Euro für Kinder ab drei Jahren fällig. In Uedem (die Gemeinde betreibt keine Kitas in eigener Trägerschaft) werden ab 61.355 Euro Jahreseinkommen gut 225 Euro monatlich für 45 Stunden Betreuung in derWoche fällig. Der Preis bezieht sich auf Kinder über zwei Jahren. Für Kinder unter zwei Jahren wird mehr als das Doppelte fällig: knapp 565 Euro. Ähnlich wie in Goch müssen Eltern, die ein geringes Jahreseinkommen vorweisen können, auch in den Nachbarkommunen deutlich weniger oder nichts für die Betreuung zahlen.