Das Birkencafé lockt nach Wertherbruch
Aus einem alten Bauernhof an der Provinzialstraße, nur wenige Meter von der Grenze zu Werth entfernt, wurde ein charmantes Café mit Terrasse. Ausflügler beginnen, die Adresse im Grünen, die frisch renoviert wurde, zu entdecken.
Mancher Traum braucht ein bisschen länger, um Wirklichkeit zu werden. Detlef Buckermann und seine Partnerin Annette Kordges haben den alten, verwilderten Bauernhof an der Provinzialstraße 82 vor rund zehn Jahren erworben. Schon damals hatten sie bei der Bauverwaltung nachgefragt, ob dort ein Hofcafé möglich sei. Als das bejaht wurde, stand fest: Dort soll einmal ein Schmuckstück entstehen und der Einstieg des Bauunternehmers in eine andere Branche gelingen.
Seit ein paar Wochen hat nun das Birkencafé, benannt nach den markanten Bäumen vor dem Bauernhaus, geöffnet, und die ersten Erfahrungen stimmen die Betreiber zuversichtlich. Viele Gäste waren schon da, der gute Ruf beginnt sich aufzubauen. Die gut bestückte Landkarte der Hofcafés am Niederrhein ist damit um ein Stück reicher geworden. Der Tourismus als wirtschaftliches Standbein am Ort wächst weiter.
„Einige waren in der kurzen Zeit schon mehrfach da“, sagt Buckermann. Im alten Stall blieb kein Stein auf dem anderen stehen.„Wir haben kernsaniert. Bis auf die alten Balken ist hier nichts mehr stehen geblieben. Aber der Charme des Raums ist beim Umbau erhalten geblieben“, sagt Kordges. Feldbrandsteine wurden geklopft und dort optisch rustikal wieder eingebaut, wo sie standfest sind und gut aussehen.
Schwere Balken durchziehen den hohen Gastraum mit seinen 80 Plätzen. Die riesige Aussparung für das frühere Scheunentor ist verglast und mit einer Tür zur Außengastronomie versehen, bodentiefe Fenster lassen zudem viel Licht herein. Das urige Ambiente schaffen alte Möbel und Vitrinen, teils gefüllt mit Porzellan und Figuren. Sogar der alte ausziehbare Esstisch aus Buckermanns Privatwohnung hat in dem Birkencafé ein wohnliches Plätzchen gefunden.
Dafür, dass es schmeckt, sorgt Annette Kordges als begabte Hobbybäckerin. Sie ist die gute Seele vor und hinter den Kulissen. Morgens um sechs beginnt ihr Tag mit dem Backen verschiedener Torten und Blechkuchen. Auf die tägliche Frische kommt es an. Ausflügler mögen die Kuchen-und-Kaffee-Zeit, weshalb viele Radfahrer in den sonnenverwöhnten Herbsttagen das Birkencafé angesteuert haben.
Schnittchen, Salat, Bauernplatte oder Tagessuppe verwöhnen die, die Herzhafteres mögen. Nach dem gelungenen Einstieg ist seit dem 2. November auch ein Frühstücksangebot von freitags bis sonntags und jeweils von 9 bis 12 Uhr im Angebot. Auf Anfrage servieren die Gastgeber das Frühstück auch an anderen Tagen.
Draußen lockt die schmucke Terrasse mit Blick ins Grüne, dazu gibt es Tiere – Gänse, Pfauen und anderes – in Volieren zu sehen. Ein großer Parkplatz ist angelegt. Das Birkencafé ist mittwochs bis sonntags in der Zeit von 14 bis 18 Uhr geöffnet.
Kontakt unter der Rufnummer 02873 949766