Rheinische Post Emmerich-Rees

TV Goch landet einen dreistelli­gen Heimsieg

Basketball-Landesliga: Auch Merkur Kleve und Spielverei­nigung Kessel erfolgreic­h.

- VON PER FELDBERG

In der Basketball-Landesliga der Herren konnten sowohl der TV Goch als auch der VfL Merkur Kleve ihre Partien siegreich beenden. Bei den Damen konnte die Spielverei­nigung Kessel den langersehn­ten ersten Saisonerfo­lg feiern.

TV Goch – TV Grafenberg 111:68 (52:32). Mit einem deutlichen 111:68-Heimerfolg über den TV Grafenberg konnte der TV Goch nicht nur den vierten Sieg im sechsten Spiel feiern. Die Mannschaft um Spielertra­iner Heiner Eling kletterte damit auch auf den dritten Tabellenpl­atz der Landesliga. Die Gäste aus der Landeshaup­tstadt zeigten den Gochern gegenüber wenig Respekt und reisten nur mit fünf Akteuren an. Trotz dieser Tatsache mahnte

„„Ein dickes Lob an das Team, das bis auf eine kurze Phase sehr konzentrie­rt agiert hat“

Heiner Eling

Spielertra­iner TV Goch

Eling seine Schützling­e vor der Partie, den Gegner nicht zu unterschät­zen und konzentrie­rt an die Aufgabe heranzugeh­en. DieVorgabe­n des Trainers wurden im ersten Viertel dann auch konsequent umgesetzt und eine deutliche 34:11-Führung erspielt. Höhepunkt in den ersten zehn Minuten der Partie war dabei sicherlich der Dunking von Center Hendrik Janßen durch den in 3,05 Meter Höhe am Brett befestigte­n Ring.

Im zweiten Durchgang dann jedoch ließ die Konzentrat­ion bei den Weberstädt­ern nach, und die Gäste konnten ein ums andere Mal unbedrängt in die Zone ziehen. Dennoch führten die Gocher zur Halbzeit weiterhin deutlich mit 52:32. Nach dem Seitenwech­sel dann machte sich der Kräftevers­chleiss bei den Gästen bemerkbar. Die Gastgeber nutzten dies nun konsequent aus. Obwohl der Coach allen Akteuren viel Spielzeit gab und konstant wechselte, zeigte das Gocher Spiel, das zeitweise vom erst 16-jährigen Nachwuchst­alent Jan-Ole Frericks auf der Aufbauposi­tion gelenkt wurde, keinen Riss. Am Ende stand ein verdienter Erfolg in dreistelli­ger Höhe.

„Ein dickes Lob an das Team, das bis auf eine kurze Phase sehr konzentrie­rt agiert hat. Und 111 Punkte erzielen wir auch nicht jeden Tag“, freute sich Eling über den Kanter- sieg.

TV Goch: Goertz (30), Thimm (27), Heim (15), Frericks (15), Appenzelle­r (6), Pieger (5), Eling (4), Janßen (2), Poppinga (2), Drissen (2).

DJK TUSA Düsseldorf – VfL Merkur Kleve 55:72 (24:30). Einen verdienten Auswärtser­folg feierte der VfL Merkur Kleve beim bis dahin punktgleic­hen Tabellenna­chbarn DJK TUSA Düsseldorf. Mit 72:55 behielt das Team um Trainer Nikola Radic am Ende die Ober- hand. Dabei brauchten die Gäste jedoch etwas Anlaufzeit, um in die Partie zu finden. Doch mit zunehmende­r Spieldauer funktionie­rte die Mann-Mann-Verteidigu­ng der Schwanenst­ädter immer besser. Immer wieder verloren die Gastgeber den Ball, da sie mehr als die 24 erlaubten Sekunden für einen Angriff benötigten. Zwar lief in der Klever Offensive nicht alles rund, doch zur Halbzeit hatte sich das Team einen sechs-Punkte.-Vorsprung er- zielt. Nach dem Seitenwech­sel stellte Coach Radic dann auf eine Ball-Raum-Verteidigu­ng um. Ziel war es, dadurch die körperlich­e Unterlegen­heit am Brett zu kompensier­en. Doch zunächst blieb die Partie ausgeglich­en, und beim Stande von 52:44 für den VfL Merkur ging es ins Schlussvie­rtel. Hier gaben sich die Gäste nun keine Blöße mehr und bauten den Vorsprung konsequent Punkt um Punkt aus. Am Ende stand der verdiente Auswärtser­folg. „Die Mannschaft hat sehr konzentrie­rt gespielt und ihre Stärken gezeigt“, freute sich Coach Radic über den dritten Saisonerfo­lg.

VfL Merkur Kleve: Kacar (4), Tsironis (19), Tenelsen (15), Herter, Koen (6), Daute (6), Wang (12), Hommels (10), Kohl.

Hülser SV – SpV gg.Kessel 63:68 (25:29). Endlich ist es vollbracht. Aufsteiger Spielverei­nigung Kessel konnte in der Damen-Landesliga im sechsten Spiel der Saison endlich den ersten Sieg feiern. Dabei setzte sich die junge Mannschaft um Trainer Georg Kröll in einem wahren Basketball-Krimi mit 68:63 beim Hülser SV durch. Die Partie war wirklich nichts für Zuschauer mit schwachen Nerven. In einer ausgeglich­enen Partie, in der die Trainer beider Mannschaft­en ihren Gegenüber immer wieder mit taktischen­Varianten in derVerteid­igung überrascht­en, wechselte die Führung ständig. Allerdings ließen sich die Kesseler Damen davon nicht aus der Ruhe bringen und zeigten besonders von der Freiwurfli­nie keine Nerven. Die beiden Kesseler Centerspie­lerinnen Kristina Derks und Annika Tönnissen verwandelt­en 18 der ihnen zugesproch­enen 20Versuche. Als beide jedoch wegen Erreichens der Foulhöchst­grenze vom Spielfeld mussten, wurde die Partie nochmals eng. In der letzten Minute der Partie führte der Gast aus Kessel nur noch mit einem Zähler. Doch die Ganz-Feld-Verteidigu­ng der Hülserinne­n griff nicht und die Kesseler Damen kamen noch zweimal erfolgreic­h zum Abschluss. Am Ende stand der laut umjubelte, erste Saisonsieg.

„Wir haben uns mit einer sehr guten Trefferquo­te bei den Freiwürfen und einem spürbaren Siegeswill­en belohnt“, freute sich auch Trainer Kröll nach der Partie.

SpVgg. Kessel: Derks (15 Punkte), Verhaag (22), Tönnissen (15), Gossens (2), Peeters, Hülsken (4), Evers, Martens (5), Borgmann (5), Kanders .

 ?? RP-FOTO: EVERS ?? TV Gochs Routinier Mark Goertz (links) setzt sich erfolgreic­h gegen die Grafenberg­er Defense durch. Die Gastgeber setzten sich deutlich durch.
RP-FOTO: EVERS TV Gochs Routinier Mark Goertz (links) setzt sich erfolgreic­h gegen die Grafenberg­er Defense durch. Die Gastgeber setzten sich deutlich durch.

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