Made in Kleve — ein Stück Heimat
Der lokale Jahresrückblick steigt am Donnerstagabend in der ausverkauften Klever Stadthalle.
KLEVE (RP) Am Donnerstag ab 19.30 Uhr steht in der Stadthalle Kleve der traditionelle lokale Jahresrückblick auf dem Programm. Die Glücklichen, die Anfang September die Freude hatten, eines der begehrten Tickets für die Veranstaltung ergattern zu können, werden die Höhepunkte des Jahres 2018 von Steffi Neu und Anne van Eickels präsentiert bekommen. Dazu gibt es wieder zahlreiche Interviews und Showacts - natürlich alles „Made in Kleve“. Im Vorfeld der Veranstaltung sprach die RP mit der Moderatorin Steffi Neu sowie den Vertretern der Hauptsponsoren, Rolf Hoffmann von den Stadtwerken Kleve und Wilfried Röth von der Sparkasse Rhein-Maas.
Alle Jahre wieder - Made in Kleve - worin sehen Sie den Grund für die große Popularität dieser Veranstaltung?
STEFFI NEU Ich denke, die Mischung macht es hier: Interessantes trifft auf Unterhaltsames - die lokalen Highlights treffen auf überregionale Erfolgsgeschichten. Und dazu kommt noch ´ne gehörige Dosis an Lokalkolorit. ROLF HOFFMANN Genau das ist es und genau das wollen unsere Gäste auch sehen. Die globale Nachrichtenlage wird immer komplexer und da tut die Rückbesinnung auf die eigene Umgebung einfach mal gut. WILFRIED RÖTH Dabei soll ja auch verdeutlicht werden, was die Region alles zu bieten hat und was die Menschen, die in ihr leben, zu leisten vermögen.
Vielfach wird in der letzten Zeit das Wort „Heimat“bemüht - verkörpert „Made in Kleve“auch ein Stück „Heimat“?
NEU Auf jeden Fall. Auch wenn auf dem Begriff „Heimat“gerade viel rumgekaut wird. Er wird mir zu sehr politisiert, dann geht das Gefühl dafür verloren. Aber: Ganz klar: Heimat ist schön, wichtig, der Ursprung. Dass einen Heimat schwer loslässt, merke ich immer aufmWeg nach Köln auf der A57: Bis Alpen ist echt zäh. Dann geht´s . (lacht). HOFFMANN (grinst) Als Ökonom sehe ich das naturgemäß etwas nüchterner: „Made in Kleve“steht für mich als Synonym für dreimal „vor Ort“: Wertschöpfung vor Ort, Arbeitsplätze vor Ort, Perspektive und Wohlstand vor Ort.
RÖTH Regional und öffentlich-rechtlich, das verbindet uns ja schließlich alle drei. In der Tat wollen wir neben Information und Unterhaltung mit„Made in Kleve“auch dafür werben, die lokalen Angebote zu nut- zen.Wenn immer nur überregionale Billig(st)angebote genutzt werden, sägen wir doch den Ast ab, auf dem wir selber sitzen.
NEU Es geht nicht immer, aber es ginge öfter. Ich bin da auch nicht frei von Sünde, aber wenn ich sehe, wie viele Amazon-Pakete jetzt vor Weihnachten durch die Gegend kutschiert werden, in qualmenden Autos, das ist schon schräg.
„Made in Kleve“- somit also viel mehr als nur eine Veranstaltung. Zurück zum Programm - können Sie schon etwas Inhaltliches verraten?
RÖTH Es geht wieder einmal ganz schön rund: Filmeinspieler, musikalische Programmpunkte und viele spannende Interviewgäste - also alles in bewährter Form, trotzdem natürlich immer wieder komplett neu zusammengestellt.
NEU Anne van Eickels und ich haben Riesenspaß, weil die Gäste so unterschiedlich sind. Viele verschiedene Themen, Leidenschaften, Leistungen. Da ist allerhand zu lesen, schreiben, denken vorher. Kriegen wir aber hin. Und persönlich freue ich mich auf Sven Ratzke. Echt ein schräger Typ. Global, genial, Entertainer. Ne echte Showgröße in den Niederlanden. Und wo kommt er her? Ausm Kleverland. HOFFMANN Was das Programm angeht halte ich es mit Sokrates: Ich weiß nur, dass ich nichts weiß. Ich bin aber davon überzeugt, dass die Programmgestalter mal wieder alles gegeben haben, um uns einen wirklich interessanten und unterhaltsamen Abend zu bieten.