Fortuna rechnet mit intensivem Top-Spiel
Fußball: Der Tabellenzweite der Kreisliga A empfängt den Verfolger SV Spellen. Westfalia Anholt hat das 0:3 gegen den VfR Mehrhoog verarbeitet und trifft am Sonntag auf den SV Bislich. SV Rees und SV Haldern treten auswärts an.
NIEDERRHEIN Ein Spitzenspiel erwartet die Zuschauer am Sonntag um 14.15 Uhr in der Fußball-Kreisliga A. Dann trifft der Tabellenzweite Fortuna Millingen auf seinen Verfolger SV Spellen. Während das Spiel der Fortuna am vergangenen Sonntag aufgrund des Wetters ausfiel, holten die Gäste beim 0:0 einen Punkt beim Spitzenreiter DJK TuS Stenern. „Spellen ist eine fitte Mannschaft, die aus einer kompakten Defensive schnell nach vorne spielt“, sagt Fortuna-Trainer Rolf Sent.
„Wie immer in einem Heimspiel wollen wir das Geschehen
bestimmen“
Rolf Sent
Trainer von Fortuna Millingen
Dennoch wollen die Millinger, die drei Punkte vor dem Gegner liegen, ihren zweiten Platz verteidigen und möglichst alle drei Zähler einsammeln. „Wie immer in einer Heimpartie wollen wir das Geschehen bestimmen und dem Gegner unser Spiel aufdrücken. Inwieweit das gelingen wird, wird man dann sehen“, sagt der Fortuna-Trainer. Verzichten muss der Coach weiter auf Tom Drews, der nach einer Leisten-Operation erst nach der Winterpause zurückkehren wird. Außerdem fehlen Christoph und Ole Haves sowie Rene Hollands, die angeschlagen sind.
Der SV Haldern ist am Sonntag um 14.15 Uhr beim Schlusslicht GW Vardingholt zu Gast. Das Hinspiel gewannen die Halderner zwar mit 4:0, dennoch hat Trainer Christian Böing enormen Respekt vor den Hausherren. Besonders deren Angriff lobt er: „Vardingholt ist eine offensiv ausgerichtete Mannschaft. Sie hat im vorderen Bereich einige schnelle Spieler.“Nichtsdestotrotz will der SV Haldern drei Punkte einfahren.„Natürlich sind wir aufgrund der Tabellensituation klarer Favorit. Wir müssen hinten konzentriert zu Werke gehen und unser Spiel nach vorne durchdrücken“, sagt der Coach. Personell hat sich beim SV Haldern nichts getan.Weiterhin fehlen werden Lukas Meurs, Dominik Schertes, Markus van den Boom, Linus Meier, Felix Unger und Christopher Ostendorf.
Der SV Rees stellt sich am Sonntag um 15 Uhr bei Borussia Bocholt vor. Dabei werden die Reeser auf Wie- dergutmachung aus sein, denn die Mannschaft von Trainer Maik Nieuwenhuis kam im Hinspiel nicht über ein 1:1 hinaus. „Wir haben noch genügendWut im Bauch. Damals sind wir sehr fahrlässig mit den Chancen umgegangen und haben keinen guten Saisonstart hingelegt“, sagt Nieuwenhuis.
Gegen das Schlusslicht wollen die Reeser ihre Erfolgsserie ausbauen. „Es ist wichtig, dass wir auch gegen den Tabellenletzten mit der richtigen Einstellung ins Spiel gehen. Wir wollen vor der Winterpau- se alle möglichen Punkte holen, um danach noch mal oben angreifen zu können“, sagt der Reeser Trainer. Wie im Hinspiel erwartet Nieuwenhuis eine kompakte Bocholter Elf: „Ich gehe davon aus, dass wir mehr Ballbesitz haben werden. Deshalb müssen wir den Ball gut laufen lassen und unsere Abschlüsse konsequent verwerten.“Fehlen wird lediglich Ersan Alajbegovic, der erkrankt noch länger ausfallen wird. Zudem steht hinter dem Einsatz von Lukas Reuyß noch ein großes Fragezeichen.
Auch Westfalia Anholt steht am Sonntag, 14.15 Uhr, vor einem Auswärtsspiel. Das Team ist beim SV Bislich zu Gast. Anders als bei den drei Lokalrivalen wurde das Spiel der Anholter am vergangenen Sonntag nicht abgesagt. Doch dieses sollte für den Tabellenfünften zu einem Debakel werden. Beim Aufsteiger VfR Mehrhoog unterlag die Mannschaft von Trainer Thomas Driever mit 0:3.
Nun muss dieWestfalia zum Team der Stunde. Der SV Bislich konnte seine letzten drei Liga-Spiele gewinnen, darunter gab es zwei Siege gegen die Top-Teams Fortuna Millingen und TuB Mussum. „Die Bislicher sind in einer guten Form. Besonders in der Offensive haben sie exzellente Spieler. Zudem legt Bislich immer eine relativ harte Gangart an den Tag. Darauf müssen wir vorbereitet sein“, sagt Driever, der von seiner eigenen Mannschaft eine deutliche Leistungssteigerung erwartet. Zwar wurde Jesse Pastoors in Mehrhoog nach einer Stunde eingewechselt, doch ein Einsatz in Bislich ist nicht geplant. „Ich habe Jesse gebracht, da wir zurücklagen. Eigentlich fehlt ihm für einen Einsatz noch die Fitness nach der langenVerletzungspause“, sagt der Anholter Trainer.