Ein Wagen, der Wünsche möglich macht
Rainer Zach aus St. Marien konnte noch einmal eine Reise in seine alte Heimat antreten.
HALDERN (RP) Trotz schwerer Erkrankung möchte Rainer Zech noch eine Reise zu Freunden und Bekannten in Ostfriesland, die er mag und die ihn wertschätzen, unternehmen. Was tun?
Die Palliativbeauftragte von St. Marien Haldern, Sabine Sinnecker, stellte den Kontakt zum „Wünschewagen“her. Und mit dessen Hilfe hatte Rainer Zech den Mut, diese Strapazen auf sich zu nehmen. Dank der Fahrer Ralf und Carola, der Unterstützung der Familie, des Hausarztes und aller Mitarbeiter von St. Marien, besonders seiner mitfahrenden Bezugspflegekraft Olaf Schmellenkamp, wurde ihm die Reise ermöglicht.
Am 30. November um 15 Uhr ging die Fahrt los, um 17.30 Uhr traf der Wünschewagen am Hotel Lange in Leer ein und wurde dort von Frau Lange und ihren Mitarbeitern empfangen. Zum Wunschessen, Grünkohl mit Pinkel, stießen auch Freunde aus Berlin dazu. Danach drängte Rainer Zech zum Aufbruch, um pünktlich zur Eröffnung der Kuhversteigerung in der Ostfriesenhalle dabei zu sein. Dort wurde er mit Standing Ovations begrüßt und viele der Anwesenden, die ihn noch von früher her kannten, holten sich Ratschläge und Tipps für die anstehende Auktion.
Wie in alten Zeiten steigerte er routiniert mit, stieg aber bei 14.000 Euro aus. Die Kuh wechselte im Endeffekt für 15.000 Euro den Besitzer -- Rainer war in seiner Welt!
Der Abend klang in der Hotelbar mit dem genialen Barkeeper Nils und dessen flüssigen Eigenkreationen und guter Musik in den frühen Morgen aus. Das Lachen überwog, wenn auch ein paar Tränen flossen. Rainer Zech möchte sich jetzt auf diesem Wege bei allen, besonders beimWünschewagen-Team, bedanken und anderen Mut zusprechen, auch ihre Wünsche zu verwirklichen.
Kontakt zum Wünschewagen ist möglich über den Arbeiter-Samariter-Bund, Regionalverband Ruhr, Projekt Wünschewagen, Richterstr. 20/22, 45143 Essen, Tel 0201 870010 oder wuenschewagen@asb-ruhr. info, www.wuenschewagen.de