Rheinische Post Emmerich-Rees

Schnelle Datenautob­ahn ist wichtig für den Kreis

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(jgr) Ein Faktor entscheide­t heute über Wohl und Wehe einer Region: die Digitalisi­erung – beziehungs­weise als Voraussetz­ung dafür die Daten-Infrastruk­tur. Ohne schnelle Leitungen haben Unternehme­n heute Wettbewerb­snachteile. Daher spielt das Thema auch beim Roundtable „RP im Dialog“eine wichtige Rolle. „Der Breitband-Ausbau ist wichtig“, betont Holger Zitter (Volksbank Emmerich-Rees). Die Bank bleibe mit ihren Filialen auch weiterhin in der Fläche vertreten, daher weiß Zitter, wovon er spricht: „Wir brauchen alle Daten möglichst schnell, auch bei komplexen Beratungen.“Derzeit seien die Netze dafür nicht optimal ausgelegt.„Wenn wir denWirtsch­aftsraum im ländlichen Bereich nicht fördern, gerät er ins Hintertref­fen“. Das hat nach Ansicht von Zitter dann auch Auswirkung­en auf Immobili- envermögen. Gebäude in Gebieten mit Funklöcher­n würden an Wert verlieren. „Man muss als Unternehme­r bei der Standorten­tscheidung vorab auf die Netz-Infrastruk­tur achten“, rät Wilfried Bosch (Volksbank an der Niers). In den Gewerbegeb­ieten im Kreis sei die Ausstattun­g bereits recht gut. „Wir brauchen im gesamten Kreis Kleve bessere Datenleitu­ngen“, meint hingegen Stefan Eich (Sparkasse Goch-Kevelaer-Weeze).„Wir müssen hier den ganzen Kreis attraktiv halten und die Digitalisi­erung nach vorn bringen, wir dürfen die Zukunft nicht verlieren.“

„Wir verfolgen die Strategie, die Daten-Infrastruk­tur in allen Gebieten auszubauen“, betont Hans-Josef Kuypers (Wirtschaft­sförderung Kreis Kleve). Dafür stünden insgesamt rund 65 Millionen Euro zur Verfügung.

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Wilfried Bosch und Stefan Eich (v.l.) forderten schnellere­s Internet im Kreis.
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