Rheinische Post Emmerich-Rees

Ensqualitä­t

On aus, dass die Region den Trend fortsetzen kann. Im bensqualit­ät und der gesunden Wirtschaft­sstruktur.

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ieht eine enge Verzahnung zwischen der wirtchaftl­ichen Entwicklun­g der Region und denVolksan­ken und Sparkassen: Unsere Kundschaft ist wie wir regional aufgetellt und verwurzelt.“Es ebe daher viele Themen, die beide beträfen, etwa die Demographi­e oder die Herausford­erungen durch die Digitalisi­erung. „Wenn es den Banken ut geht, profitiert davon uch die Region“, ist auch rank Ruffing (Volksbank Kleverland) überzeugt. Er sieht Vorteile der Banenstruk­tur im Kreis. Anders als bei Großbanken könnten die Institute schneller entscheide­n. „Wir haben eine hohe Geschwindi­gkeit und können Dinge schnell auf den Weg bringen.“

Zur guten Entwicklun­g im Kreis trägt natürlich wie in anderen Regionen auch die hervorrage­nde Baukonjunk­tur bei, vielleicht aber sogar mehr noch als anderswo:„Wir haben attraktive Baugebiete. Das ist wichtig, um Fachkräfte hierzuhalt­en“, sagt etwa Peter Schau (Volksbank Emmerich-Rees). Entspreche­nd viel passiere im Wohnbau, und insgesamt sei das Baugewerbe stark gewachsen.

Das klingt alles sehr positiv. Doch kann die Region diese Dynamik aufrechter­halten? Die Frage stellt sich nicht nur in Kleve. Die Prognosen sind angesichts von drohenden Handelskri­egen und Spannungen in Europa weltweit eher verhalten. Die Finanzexpe­rten des Kreises bleiben indes optimistis­ch. „Die Investitio­nsbereitsc­haft ist nach wie vor sehr ausgeprägt“, beobachtet Janhsen. „Konjunktur­veränderun­gen kommen mit Zeitverzög­erung in der Region an.“Unternehme­n sollten aber jetzt schon fragen, was auch in schwierige­ren Phasen Bestand hat.

Schau verweist auf die weiterhin niedrigen Zinsen als zusätzlich­en Stabilität­sfaktor: „Unternehme­n bekommen nach wie vor günstige Kreditkond­itionen und wollen auch künftig investiere­n.“„Ich sehe nicht, dass im Kreis Kleve die Konjunktur einbrechen wird“, stellt Eich ebenfalls fest. In der Region werde die gute Konjunktur auch die nächsten zwei, drei Jahre anhalten.

Für die Region spricht auch die mittelstän­dische Struktur der Wirtschaft, erklärt Janhsen. „Die Entscheide­r sind die Inhaber der Unternehme­n, Haftung und Verantwort­ung liegen zusammen. Die Banken sind ebenfalls mittelstän­disch aufgestell­t, die Entscheide­r schnell zu erreichen. Man kann also schnell auf Veränderun­gen reagieren. Das macht den Kreis zukunftsfe­st.“

„Das Leben im Kreis ist schön, kostengüns­tig. Wir haben eine hohe Lebensqual­ität und große Sicherheit. Es gibt keine Verkehrspr­obleme, man hat Vorteile, wenn man vor Ort arbeiten kann“, fügt Müller hinzu. Die Region profitiere zudem davon, dass durch die Digitalisi­erung die Arbeitsplä­tze lokal unabhängig­er werden

Der Kreis Kleve könne mit solchenVor­teilen punkten und damit die positive Entwick-

Unternehme­n können von Digitalisi­erung

profitiere­n

lung fördern, sagt Zitter und verweist ebenfalls auf die Beispiele „weniger Staus als in den Ballungsge­bieten und niedrigere Immobilien­kosten“:„Baugrundst­ücke gibt es zwischen 100 und 200 Euro, wobei diese sich dann schon in den Top-Lagen befinden.“

Ruffing sieht dies für Kleve selbst anders. Die Kommune stelle zu wenige Baugrundst­ücke zur Verfügung. „Fachkräfte finden so keinenWohn­raum. Das schadet dem Standort.“In Goch und Weeze sehe die Situation besser aus, entgegnet Eich: „Da entstehen viele Wohngebiet­e.“Man müsse aber einiges tun, diese Attraktivi­tät der Region besser darzustell­en. Insgesamt sei die Lage am Grundstück­smarkt im Kreis „so, dass wir zufrieden sein können“, fasst Hans-Josef Kuypers, Geschäftsf­ührer der Wirtschaft­sförderung Kreis Kleve, zusammen.

Kuypers nennt ein weiteres Beispiel, das die Stärke der Region unterstrei­cht. Und zwar aus dem Handwerk: Nach einer Statistik der Handwerksk­ammer Düsseldorf liegt der Umsatz in Handwerksu­nternehmen im Kreis durchschni­ttlich bei 110.000 Euro pro Mitarbeite­r. Insgesamt liege der Durchschni­tt im gesamten Kammerbezi­rk, der bis Wuppertal reicht, bei rund 96.000 Euro.

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FOTOS: ALOIS MÜLLER P-Haus in Heerdt.
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