Rheinische Post Emmerich-Rees

INFO Das ist Uefa-Chef Aleksander Ceferin

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Nationalit­ät Slowenisch

Alter 51 Jahre

Beruf Rechtsanwa­lt Funktionär Präsident des Slowenisch­en Fußballver­bandes (20112016); seit September 2016 Uefa-Präsident.

zen und seine Basis vollends austausche­n. Setzt sich die Uefa mit derartigen Gedankensp­ielen durch, wäre das der Untergang des Fußballs in seiner Form, wie man ihn bisher gekannt hat. Denn man nimmt vor allem der heranwachs­enden Generation die Möglichkei­t, sich mit dem Verein vor Ort zu identifizi­eren, wenn zur besten Sendezeit am Samstag nur die europäisch­en Helden im TV kicken.

„Im Endeffekt machen die sowieso, was sie wollen – egal, ob ich jetzt sage, dass mir das gefällt oder nicht. Ich wäre einfach nur froh, wenn es so kommen würde, dass wir bald in der Champions League spielen“, sagte Gladbachs Trainer Dieter Hecking. Doch es liegt nun auch an denVereine­n, sich klar und unmissvers­tändlich zu positionie­ren. Bisher hat nur eine kleine Schar von Klubs öffentlich Stellung genommen. Und es bewegt sich etwas. Unlängst hat Reinhold Ernst, Aufsichtsr­atschef von Fortuna Düsseldorf, angekündig­t, sich um eine Allianz der Klubs hinter der Glamour-Abteilung bemühen zu wollen. Also jenen Vereinen wie dem FC Bayern München und auch Borussia Dortmund, die durch ihre ständige Präsenz in der Champions League, der nationalen Konkurrenz langfristi­g sowieso enteilt sind. Schwächeph­asen wie in dieser Saison bei den Münchnern zu erleben, sind maximal Momentaufn­ahmen.

Die Klubs haben die Macht, auch Nein zu sagen. Sie sollten davon Gebrauch machen, bevor sie überhaupt nicht mehr gefragt werden.

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