Rheinische Post Emmerich-Rees

Hülkenberg formuliert klare Ziele für 2019

Der Formel-1-Pilot hat zwar eine ordentlich­e Saison absolviert, möchte mit dem Renault-Team aber noch an vielen Stellschra­uben drehen. Vor allem der Rückstand zu den Top-Teams müsse verkürzt werden, sagt der Emmericher.

- VON TORSTEN TENBÖRG

EMMERICH Nach der langen Formel-1-Saison lud Nico Hülkenberg beim Urlaub auf Mauritius seinen Akku wieder auf. In dieser Woche verfolgte er dann an der Côte d’Azur das Champions-League-Spiel des AS Monaco gegen Borussia Dortmund. Sein Tribünenpl­atz war im Übrigen nur wenige Meter entfernt vom Sitzplatz einer anderen bekannten Emmericher­in: Mario Götzes Ehefrau Ann-Kathrin.

Ansonsten wirft die kommende Saison in der Königsklas­se des Motorsport­s ihre Schatten voraus.

„Wir müssen auf jeden Fall einen großen Teil unseres Rückstands

aufholen“

Nico Hülkenberg

Formel-1-Fahrer

Schon seit mehreren Monaten wird in der Renault-Fabrik in Enstone am neuen Auto gebastelt. Dabei hofft das französisc­he Werksteam, dass die Änderungen im Reglement helfen, um den Rückstand auf die Topteams zu verkürzen.

„Der neue Frontflüge­l bedeutet einen sanften Neustart für das kommende Jahr, denn er bedeutet eine ziemliche Änderung für die Autos. Wir wissen, was wir tun. Alles klingt ganz gut, aber inWahrheit sind Prognosen echt schwierig, weil wir nicht wissen, was die anderen finden werden. Wir müssen auf jeden Fall einen großen Teil unseres Rückstands aufholen“, wird Hülkenberg von Motorsport.com zitiert.

Gegenüber der britischen Motorsport-Bibel Autosport äußerte sich der 31-Jährige auch über seinen zukünftige­n Teamkolleg­en Daniel Ricciardo, der mit der Empfehlung von sieben Grand-Prix-Siegen in seiner Karriere von Red Bull kommt. „Nur her mit der Herausford­erung. Wir kochen doch alle nur mit Wasser. Ich fürchte mich jedenfalls vor niemandem“, sagt der Emmericher.„Es könnte natürlich ein enger Kampf werden und ich muss mich vielleicht auch nochmal steigern, aber wir werden ja sehen, was passiert.“

In seiner Zeit bei Renault hatte Nico Hülkenberg seine Teamkolleg­en bisher gut im Griff. Jolyon Palmer sah gegenüber dem Emmericher überhaupt kein Land. Und auch Carlos Sainz zog im teamintern­en Duell den Kürzeren. Grundsätzl­ich sind die Ziele von Renault zwar sehr theoretisc­h, aber dafür klar formuliert. Zu den Spitzentea­ms liegen die Franzosen aktuell 1,5 Prozent in der Rundenzeit zurück.„Das sollten wir um 50 Prozent reduzieren. Wir wollen nächstes Jahr im Rennen nicht mehr überrundet werden“, sagt Renault-Teamchef Cyril Abite- boul im Interview mit dem Fachmagazi­n Auto, Motor und Sport.

Den Rückstand auf die drei Topteams Mercedes, Ferrari und Red Bull bezeichnet Hülkenberg dann auch als „nicht schön“. Gleichwohl sieht er darin auch einen Anreiz: „Es ist beeindruck­end, wie viel Performanc­e möglich ist.Wir müssen einfach härter arbeiten, um das zu verhindern, denn was die technische

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FOTO: CHARLES COATES Nico Hülkenberg und Teamchef Cyril Abiteboul haben sich für die Saison 2019 viel vorgenomme­n.

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