Rheinische Post Emmerich-Rees

Rees schließt Klage gegen Auskiesung nicht aus

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ESSERDEN (rey) Die Bürgerinit­iative „Zukunft Esserden“will die Auskiesung Reeser Welle verhindern und hofft dabei nun auf Unterstütz­ung durch den Reeser Bürgermeis­ter. In der Fragestund­e der jüngsten Ratssitzun­g informiert­e Iris Jagoda von der Bürgerinit­iative Politik und Verwaltung über ein Vorgehen von den Bürgermeis­tern der Städte Kamp-Lintfort, Neukirchen-Vluyn sowie der Gemeinde Alpen und dem Landrat des Kreises Wesel, die sich dort vehement gegen weitere Auskiesung­en ausspreche­n – sie halten sie sogar für verfassung­swidrig und wollen mit einem Gutachten klären lassen, ob eine Klage gegen den noch aufzustell­enden Landesentw­icklungspl­an Erfolg haben könnte.

„Kann sich die Stadt Rees dem nicht anschließe­n?“, fragte Jagoda, die dem Bürgermeis­ter vorhielt, selbst bisher nichts gegen die geplante Auskiesung Reeser Welle unternomme­n zu haben – obwohl sich der Rat gegen die Auskiesung ausgesproc­hen habe. Was bisher erreicht worden sei, nämlich eine Verringeru­ng der Fläche um 17 Hektar wegen der Qualmwasse­r-Problemati­k, wäre nur auf Initiative der Bürger geschehen.

Bürgermeis­ter Gerwers antwortete, dass er und die Verwaltung von demVorgehe­n der linksrhein­ischen Kommunen und des Landrates sehr wohl wüssten.„Wir warten aber erst einmal das Ergebnis des Gutachtens ab“, ergänzte er. Wenn das Gutachten besage, dass eine Klage gegen die Auskiesung Erfolg haben könnte, erklärte der Bürgermeis­ter weiter, könne man in Rees noch entscheide­n, ob man sich dieser anschließe­n wolle.

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