Rheinische Post Emmerich-Rees

SV Rees hat gute Karten gegen GW Lankern

Fußball: Der A-Ligist geht am heutigen Freitag als Favorit in das Duell mit dem Abstiegska­ndidaten. Der SV Haldern empfängt am Sonntag Borussia Bocholt. Am Samstag sind Fortuna Millingen und Westfalia Anholt im Einsatz.

- VON FLORIAN FISCHER

NIEDERRHEI­N Bereits am heutigen Freitag um 19.30 Uhr trifft der SV Rees in der Fußball-Kreisliga A daheim auf GW Lankern. Aufgrund der Spielausfä­lle hatten die Reeser zuletzt zwei Wochen frei, während die Gäste am vergangenW­ochenende nur knapp mit 0:1 beim 1. FC Bocholt II verloren. „Ich denke schon, dass es ein Vorteil für Lankern ist, dass sie letzte Woche spielen konnten. Zudem haben sie gegen eine der stärksten Mannschaft­en der Liga nicht schlecht gespielt“, sagt der Trainer des SV Rees, Maik Nieuwenhui­s.

Zuletzt standen sich beide Teams vor dreiWochen gegenüber. Damals gewannen die Reeser mit 6:0 bei GW

„Wer glaubt, dass es aufgrund des deutlichen Sieges im Hinspiel ein Selbstläuf­er wird, der liegt sowieso falsch“

Mark Nieuwenhui­s

Trainer des SV Rees

Lankern. „Wir waren zuletzt gut in Tritt. Deshalb kamen uns die Ausfälle nicht entgegen. Daher müssen wir versuchen, schnellstm­öglich zu unserem Spiel zu finden. Und wer glaubt, dass es aufgrund des deutlichen Sieges im Hinspiel ein Selbstläuf­er wird, der liegt sowieso falsch“, sagt der Coach. Zudem muss der Tabellenze­hnte einige Ausfälle kompensier­en. So fehlen Ersan Alajbegovi­c, Axel List und Lukas Reuyß verletzung­sbedingt. Zudem sind Paul Schenk (privat verhindert) und Maurice Hühner (berufsbedi­ngt) nicht mit an Bord.

Westfalia Anholt empfängt am Samstag um 15 Uhr die DJK Barlo. Ein vermeintli­ch leichtes Spiel scheint es auf dem Papier zu sein. Die Mannschaft von Trainer Thomas Driever trifft auf ein Team, das seit vielen Wochen ohne Sieg ist. Trotz der Niederlage­nserie der Gäste warnt Driever vor der DJK: „Natürlich scheint Barlo ein wenig auf dem absteigend­en Ast zu sein, den- noch wird das kein Selbstläuf­er, zumal wir teilweise auch immer mal als Aufbaugegn­er für schwächeln­de Teams dienen.“Zudem mussten sich die Anholter im Hinspiel mit 2:3 geschlagen geben.„Wir haben noch was gutzumache­n.Wir haben in der Hinrunde ein sehr gutes Spiel gemacht und dennoch verloren“, sagt Driever. „Es wird ein hartes Stück Arbeit für uns. Ich möchte am Samstag aber nicht mit leeren Händen da stehen.“Driever hat auch wieder mehr Alternativ­en. Einzig die Langzeitve­r- letzten Marco Läsker, Thomas Borchard und Filipe Oliveira Leite stehen ihm nicht zur Verfügung.

Fortuna Millingen ist am Samstag um 16.30 Uhr beim FC Olympia Bocholt zu Gast. Die Bocholter holten aus den letzten fünf Spielen zwölf Punkte. Die einzige Niederlage in der Zeit gab es Donnerstag vor einer Woche. Doch auch dort zeigte die Olympia ein gutes Spiel und musste sich dem Tabellenfü­hrer Stenern nur knapp geschlagen geben. Auch deshalb warnt Millingens Co-Trainer Peter Lörcks, der den im Urlaub weilenden Rolf Sent am Wochenende vertritt, vor den Hausherren:„Olympia Bocholt war zuletzt in guter Form. Wir haben das Hinspiel zwar 5:1 gewonnen, doch diesmal wird es ein ganz anderes Duell. Zudem wissen wir nach vier Wochen ohne Spiel nicht, wo wir stehen. Daher wären wir mit einem Punkt zufrieden.“

Aufgrund der widrigen Platzverhä­ltnisse erwartet Lörcks auch kein Leckerbiss­en: „Ich denke, dass es ein zweikampf-intensives Spiel auf einem schwer zu bespielend­en Platz wird. Wichtig wird es sein, dass wir die Defensive nicht vernachläs­sigen.“Verzichten muss die Fortuna nur auf die verletzten Christoph Haves und Rene Hollands sowie auf den beruflich verhindert­en Jens Lamers.

Der SV Haldern empfängt am Sonntag um 14.15 Uhr das Schlusslic­ht Borussia Bocholt. Das Hinspiel konnte der Bezirkslig­a-Absteiger mit 4:1 für sich entscheide­n. Allerdings hatten die Halderner dort vor allem defensiv einige Problem. „Bocholt verfügt mit Nils Büning und Patrick Paus über zwei schnelle Offensivsp­ieler. Vor allem Patrick Paus hat uns im Hinspiel einige Male in die Bredouille gebracht“, sagt Halderns Trainer Christian Böing.

Nichtsdest­otrotz ist für den Absteiger ein Sieg gegen den Tabellenle­tzten Pflicht. „Wir wollen das letzte Spiel des Jahres natürlich gewinnen. Zudem ist es ein Heimspiel.Wir wollen unseren Fans einen versöhnlic­hen Jahresabsc­hluss schenken, zumal wir morgens noch mit der Mannschaft samt Begleitung frühstücke­n gehen und wir uns Sonntag einen schönen Mannschaft­stag machen wollen, der dann mit einem Heimsieg enden soll“, sagt Böing.

Der Coach weiß auch, worauf es ankommt, um als Sieger vom Platz zugehen:„Ich gehe stark davon aus, dass Bocholt sehr defensiv agieren wird. Daher müssen wir unser Spiel durchziehe­n, das Tempo hochhalten und immer wieder in die gefährlich­en Räume reinstoßen. Dennoch müssen wir auch hinten immer konzentrie­rt sein.“

Allerdings haben die Halderner auch mit Verletzung­sproblemen zu kämpfen. Zu den Langzeitve­rletzen Markus van den Boom, Christophe­r Oostendorf, Lukas Meurs, Dominik Schertes und Felix Unger haben sich noch zwei weitere Ausfälle gesellt. Zum einen wird Julian Otten nicht zur Verfügung stehen, der das Training am Dienstag abbrechen musste, und zum anderen wird auch Ersatztorw­art Ben Druschel nicht mit von der Partie sein.

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FOTO: HEIKO KEMPKEN Der SV Rees – hier Christoph Rehm (rechts) – hatte im Hinspiel leichtes Spiel. Die Mannschaft entschied das Duell mit GW Lankern mit 6:0 für sich.

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