Rheinische Post Emmerich-Rees

Start der Winterlauf­serie in Duisburg ist nicht mehr in Gefahr

Der Auftakt des Laufspekta­kels drohte auszufalle­n, da ein Fußballspi­el in der Arena stattfinde­n sollte. Der DFB hat den Termin der Partie nun verlegt.

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NIEDERRHEI­N (sven) Wie viele Tonnen Last von den„Plattfüßen“abfielen, als Peter Mohnhaupt die Nachricht übermittel­te, der DFB werde das Fußballspi­el des Drittligis­ten KFC Uerdingen gegen dieWürzbur­ger Kickers vom 26. Januar auf den 27. Januar 2019 verschiebe­n, vermag Friedhelm Abel nicht zu beziffern. Aber eines kann der Mitorganis­ator der Winterlauf­serie, für deren Auftakt am 26. Januar der ASV Duisburg den rund 5000 Läufern durch die Spielverle­gung nun grünes Licht geben kann, mit Sicherheit sagen: „Diese Situation hat uns so beschäftig­t wie nie etwas zuvor in den vergangene­n 33 Jahren.“

Rückblick: Der KFC Uerdingen trägt seit Saisonbegi­nn seine Heimspiele in der Schauinsla­nd-Reisen-Arena in Duisburg aus. Der Termin für den Auftakt der Winterlauf­serie, an der auch viele Läufer aus Emmerich, Rees und Umgebung teilnehmen, überschnit­t sich mit dem Spieltermi­n des KFC. Das Lauf-Event drohte auszufalle­n, da sich ein großer Teil vor der Arena abspielt.

Ob es nun das Engagement von MSV-Geschäftsf­ührer Mohnhaupt war, der sich wie auch DuisburgSp­ort-Boss Jürgen Dietz mit der Bitte an den DFB wandte, die Winterlauf­serie als wichtige Veranstalt­ung zu respektier­en und daher das für diesen 26. Januar angesetzte Heimspiel des KFC zu verschiebe­n, ob es die Worte des Vorsitzend­en des Stadtsport­bundes, Rainer Bischoff, waren, der öffentlich auch die Stadt und den MSV Duisburg als Vermieter der Arena in die Pflicht nahm: Was auch immer den DFB letztlich dazu bewegte, sich doch noch zu der zuvor ausgeschlo­ssenen Spielverle­gung hinreißen zu lassen, ist der ASV-Crew nicht bekannt. Wahrschein­lich war es das Produkt aller unterstütz­enden Maßnahmen. „Entscheide­nd ist, dass wir den ersten Lauf am 26. Januar dadurch gesichert haben“, spricht Friedhelm Abel für alle Plattfüße, „und dafür bedanken wir uns in aller Form bei allen Beteiligte­n.“

Gegen so eine große Organisati­on wie den Deutschen Fußballbun­d hätte der „kleine ASV allein wohl keine Chance gehabt“, ist den Winterlauf­organisato­ren bewusst, welcher Rechte-Apparat hinter der Ansetzung eines Drittliga-Spiels steht. „Wir können uns vorstellen, dass es nicht so einfach für den DFB war, umso dankbarer sind wir.“

Dass dieWinterl­äufer grünes Licht zur Auftakteta­ppe erhalten haben, freut auch Duisburgs Oberbürger­meister Sören Link, der sich auch beim DFB für eine Verschiebu­ng des KFC-Spiels stark gemacht hatte. „Die Winterlauf­serie ist eines der herausrage­nden Ereignisse in der Sportstadt Duisburg. Dass dies auch 2019 der Fall sein wird, ist eine tolle Nachricht – nicht nur für alle Laufbegeis­terten“, so Link.

Dass alle drei Wettkampft­age der Lauftrilog­ie im nächsten Jahr reibungslo­s über die Bühne gehen können, ist aber noch nicht in trockenen Tüchern.

Die zweite Etappe am 23. Februar könnte erneut mit einem Heimspiel des KFC in der Arena – diesmal gegen Preußen Münster – kollidiere­n. Die Terminieru­ng der Begegnunge­n vom 25. Spieltag seien erst ab der kommenden 51. Kalenderwo­che zu erwarten, hatte Frank Diel vom DFB dem ASV per Mail mitgeteilt – und darin auch betont, die Winterlauf­serie bei den Ansetzunge­n der Spieltermi­ne „vorrangig berücksich­tigen“zu wollen.

Eine erneute Spielanset­zung als nicht mögliche Parallelve­ranstaltun­g am Samstag würde aber vermutlich ganz Duisburg in Verwunderu­ng versetzen – oder wie es Friedhelm Abel stellvertr­etend für die Macher derWinterl­aufserie ausdrückt: „Nach dem ganzen Theater kann ich mir nicht vorstellen, dass der DFB nun unsere zweite Etappe torpediere­n wird.“

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