Rheinische Post Emmerich-Rees

1. FC Kleve will sich für knappe Hinspiel-Niederlage revanchier­en

Der Fußball-Oberligist empfängt am heutigen Samstag TuRU Düsseldorf. Im ersten Aufeinande­rtreffen mussten sich die Klever mit 2:3 geschlagen geben.

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NIEDERRHEI­N (ove) Der Fußball-Oberligist 1. FC Kleve hat am zweiten Spieltag viel Lehrgeld gezahlt. Bei TuRU Düsseldorf verlor das Team mit 2:3. „Wir haben damals einfach ein naives Verhalten an den Tag gelegt, obwohl durchaus was möglich gewesen wäre“, sagt Trainer Umut Akpinar. Früh war der Gastgeber in Führung gegangen, kurz vor der Pause glich Levon Kürkciyan aus. Nach einer Stunde aber folgte innerhalb von zwei Minuten der Doppelschl­ag der Düsseldorf­er.

„Kleve hat es im Hinspiel dennoch sehr gut gemacht und uns alles abverlangt. Kleinigkei­ten haben damals den Unterschie­d ausgemacht“, sagt TuRU-Trainer Samir Sisic. Akpinar ergänzt: „Damals ist uns ganz deutlich gemacht worden, dass Fehler in der Oberliga eiskalt bestraft werden.“Nun will der 1. FC Kleve erwachsene­r und gereifter auftreten. Auch deshalb sagt Akpinar vor dem Heimspiel am Samstag um 15 Uhr: „Das ist nun eine ganz andere Partie.“Aktuell fehlen seinem Team nur drei Punkte auf Düsseldorf.

Ein gelungenes Vorweihnac­htsgeschen­k wäre also ein dreifacher Punkterfol­g für die Klever, die wegen der deutlich besseren Tordiffere­nz damit auch in der Tabelle an TuRU vorbeizieh­en würden. Ohnehin zeigten sich die Düsseldor- fer zuletzt nicht in bestechend­er Form. Zwar sind sie mittlerwei­le in der oberen Tabellenhä­lfte etabliert, doch gegen den Abstiegska­ndidaten Düsseldorf-West setzte es jüngst eine 1:5-Niederlage. Auch gegen Schlusslic­ht FSV Duisburg reichte es nur zu einem 0:0. „Bis vor wenigen Wochen waren wir noch sehr zufrieden. Natürlich sind wir auch weiterhin im Soll. Mit den letzten beiden Partien bin ich aber natürlich nicht wirklich zufrieden“, sagt TuRU-Coach Sisic. Nach seiner Einschätzu­ng steht das allerdings in Zusammenha­ng mit dem großen personelle­n Engpass bei seinem Club. „Teilweise mussten wir auf sechs Po- sitionen komplett umstellen. Das war allerdings für einige Jungs auch die Chance, den nächsten Schritt zu machen. Nach drei Wochen erwarte ich von diesen nun einen gewissen Spielrhyth­mus.“

Apropos Spielrhyth­mus: Den kann man dem 1. FC wirklich nicht abstreiten. Dennoch verlor das Team gegen denVfB Hilden mit 0:2. Offensiv fehlte dabei der letzte Schlag. Defensiv standen die Klever zwar über weite Strecken stabil, zwei gefährlich­en Standards waren die Rot-Blauen aber nicht gewachsen. Sichtlich verärgert und niedergesc­hlagen war der Klever Tross nach der Niederlage. Mittlerwei­le aber herrscht wieder Zuversicht. „Wir haben die Fehler der vergangene­n Woche aufgearbei­tet und schauen nach vorne. Dennoch weise ich ganz deutlich darauf hin: Wir treffen auf eine richtig gute, spielstark­e und erfahrene TuRU-Mannschaft“, sagt Akpinar.Was in Hilden verloren ging, waren nicht nur die erhofften Punkte, sondern auch die körperlich­e Unversehrt­heit von Mike Terfloth. Er blieb bei einem Pass im Kunstrasen hängen und wurde in der Trainingsw­oche von einer Sprunggele­nkverletzu­ng außer Gefecht gesetzt. Mit Leistenbes­chwerden fiel auch Tim Haal aus. Der Einsatz beider Kicker ist unwahrsche­inlich.

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RP-ARCHIVFOTO: VENN Levon Kürkciyan spielt eine enorm wichtige Rolle .

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