BW Dingden ist gegen Ex-Trainer chancenlos
Im Duell mit dem SCU Emlichheim und Pascall Reiß hat der Volleyball-Zweitligist mit 0:3 deutlich das Nachsehen.
NIEDERRHEIN Dingdens Pressewart Dirk Kappmeyer hatte schon vor der Heimpartie in der 2. Volleyball-Bundesliga gegen den SCU Emlichheim eine kleine Vorahnung, als er sagte: „Gegen die haben wir bisher immer schlecht ausgesehen und der Trainer kennt unsere Mannschaft ja auch in- und auswendig.“Gegen die von Pascall Reiß trainierten Emlichheimer Damen hingen die Trauben in der Tat zu hoch. BW Dingden unterlag glatt mit 0:3 (16:25, 23:25, 21:25) gegen den Tabellenfünften.
Vor dem Spiel kamen Dingdens Coach Olaf Betting und Pascall Reiß, der bekanntlich trotz Zusage bei den Blau-Weißen nach Emlichheim ge- wechselt war, an der Mittellinie zusammen. Beide begrüßten sich freundlich. Danach erwischten die Gäste aus Niedersachsen den besseren Start und führten schon nach 50 Sekunden mit 2:0. Der Gastgeber fand nicht richtig in die Partie und verlor vorerst den Anschluss. Als Emlichheim auf 18:12 weggezogen war, reagierte Betting und ersetzte die Schwestern Katrin und Pauline Kappmeyer durch Lara Kruse und Karina Hegering. Doch auch die Umstellung sollte im ersten Durchgang nichts mehr helfen.
Nach dem Seitenwechsel waren die Schwestern wieder auf dem Feld und machten ihre Sache gut. Diagonalangreiferin Katrin Kappmeyer sorgte mit einem strammen Schmetterball für die 7:4-Führung. Neben ihr agierte besonders Andrea Harbring auffällig. Die Mittelblockerin erzielte viele Punkte und wurde später auch als beste Dingdener Spielerin ausgezeichnet.
Der zweite Durchgang blieb lange Zeit ausgeglichen. Nach der 23:22-Führung gaben die Dingdenerinnen den Satz allerdings noch aus der Hand und mussten nach einer knappen Stunde erneut ohne zählbaren Erfolg die Seiten wechseln. Aufgeben war für die Blau-Weißen aber keine Option. Angefeuert von den Fans kämpfte sich der Gastgeber durch den dritten Satz und glich zwischenzeitlich zum 17:17 aus. Danach riss der Spielfluss ein wenig ab, ganz nach dem Ge- schmack von Pascall Reiß und seinen Schützlingen. Die Gäste gaben sich keine Blöße, spielten stark auf und sicherten sich schließlich auch den dritten Satz verdient.
Olaf Betting gab sich nach der Begegnung als fairer Verlierer: „In den ersten Satz haben wir nicht gut reingefunden. Emlichheim war einfach in den entscheidenden Momenten einen Tick besser.Wir haben im Angriff nicht die Konstanz reinbekommen, die wir brauchen. Die Niederlage geht in Ordnung.“
Das Fazit seine Gegenübers lautete: „Dingden war im zweiten Satz wirklich bärenstark. Wir haben uns immer wieder gut zurück in die Partie gekämpft und ich denke, am Ende dann auch verdient gewonnen.“