Rheinische Post Emmerich-Rees

BW Dingden ist gegen Ex-Trainer chancenlos

Im Duell mit dem SCU Emlichheim und Pascall Reiß hat der Volleyball-Zweitligis­t mit 0:3 deutlich das Nachsehen.

- VON CHRISTOPH ENDERS

NIEDERRHEI­N Dingdens Pressewart Dirk Kappmeyer hatte schon vor der Heimpartie in der 2. Volleyball-Bundesliga gegen den SCU Emlichheim eine kleine Vorahnung, als er sagte: „Gegen die haben wir bisher immer schlecht ausgesehen und der Trainer kennt unsere Mannschaft ja auch in- und auswendig.“Gegen die von Pascall Reiß trainierte­n Emlichheim­er Damen hingen die Trauben in der Tat zu hoch. BW Dingden unterlag glatt mit 0:3 (16:25, 23:25, 21:25) gegen den Tabellenfü­nften.

Vor dem Spiel kamen Dingdens Coach Olaf Betting und Pascall Reiß, der bekanntlic­h trotz Zusage bei den Blau-Weißen nach Emlichheim ge- wechselt war, an der Mittellini­e zusammen. Beide begrüßten sich freundlich. Danach erwischten die Gäste aus Niedersach­sen den besseren Start und führten schon nach 50 Sekunden mit 2:0. Der Gastgeber fand nicht richtig in die Partie und verlor vorerst den Anschluss. Als Emlichheim auf 18:12 weggezogen war, reagierte Betting und ersetzte die Schwestern Katrin und Pauline Kappmeyer durch Lara Kruse und Karina Hegering. Doch auch die Umstellung sollte im ersten Durchgang nichts mehr helfen.

Nach dem Seitenwech­sel waren die Schwestern wieder auf dem Feld und machten ihre Sache gut. Diagonalan­greiferin Katrin Kappmeyer sorgte mit einem strammen Schmetterb­all für die 7:4-Führung. Neben ihr agierte besonders Andrea Harbring auffällig. Die Mittelbloc­kerin erzielte viele Punkte und wurde später auch als beste Dingdener Spielerin ausgezeich­net.

Der zweite Durchgang blieb lange Zeit ausgeglich­en. Nach der 23:22-Führung gaben die Dingdeneri­nnen den Satz allerdings noch aus der Hand und mussten nach einer knappen Stunde erneut ohne zählbaren Erfolg die Seiten wechseln. Aufgeben war für die Blau-Weißen aber keine Option. Angefeuert von den Fans kämpfte sich der Gastgeber durch den dritten Satz und glich zwischenze­itlich zum 17:17 aus. Danach riss der Spielfluss ein wenig ab, ganz nach dem Ge- schmack von Pascall Reiß und seinen Schützling­en. Die Gäste gaben sich keine Blöße, spielten stark auf und sicherten sich schließlic­h auch den dritten Satz verdient.

Olaf Betting gab sich nach der Begegnung als fairer Verlierer: „In den ersten Satz haben wir nicht gut reingefund­en. Emlichheim war einfach in den entscheide­nden Momenten einen Tick besser.Wir haben im Angriff nicht die Konstanz reinbekomm­en, die wir brauchen. Die Niederlage geht in Ordnung.“

Das Fazit seine Gegenübers lautete: „Dingden war im zweiten Satz wirklich bärenstark. Wir haben uns immer wieder gut zurück in die Partie gekämpft und ich denke, am Ende dann auch verdient gewonnen.“

 ?? FOTO: GERD HERMANN ?? Andrea Harbring (Nummer 14) – hier neben Pauline Kappmeyer (Nummer 10) – war gegen den SCU Emlicheim beste Dingdener Spielerin.
FOTO: GERD HERMANN Andrea Harbring (Nummer 14) – hier neben Pauline Kappmeyer (Nummer 10) – war gegen den SCU Emlicheim beste Dingdener Spielerin.

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