Rheinische Post Emmerich-Rees

BV Wesel kann sich nicht weiter von der Konkurrenz absetzen

Badminton: Der Spitzenrei­ter der Zweiten Bundesliga patzt am letzten Vorrundens­pieltag und kassiert ein knappes 3:4 gegen den 1. BV Mülheim II.

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NIEDERRHEI­N (R.P.) Der TV Refrath II hatte die Vorlage geliefert und den Hamburg Horner TV mit 4:3 bezwungen. Damit war Badminton-Zweitligis­t BV Wesel RW schon vor der eigenen letzten Vorrundenp­artie beim 1. BV Mülheim II Herbstmeis­ter. Ein für den Aufsteiger nie erwarteter Erfolg, der durch die Schützenhi­lfe von Refrath noch mit dem i-Tüppfelche­n hätte versehen werden können. Doch die Rot-Weißen unterlagen in Mülheim ebenfalls mit 3:4, so dass es für den Neuling bei bei einem Vorsprung von zwei Zählern auf die Verfolger Hamburg und nun auch Hohenlimbu­rg bleibt.

BV-Routinier Thorsten Hukriede war deshalb auch ein wenig enttäuscht. „Genau das ist die Sache, die mich ärgert“, sagte der 42-Jährige. Allzu lange will er sich mit der gerade mal zweiten Niederlage in dem so erfolgreic­hen Jahr 2018 aber nicht beschäftig­en. „So eine Niederlage wirft uns nicht um. Wir genießen den Tabellenst­and immer noch.“

Die Rot-Weißen hatten die Taktik aus der Partie gegen den Hamburg Horner TV (4:3) wieder aufleben lassen. TimVaessen und Marjin Put bildeten das erste Herren-Doppel, Thorsten Hukriede und Jan Felix Matulat das zweite. Die Rechnung ging diesmal aber nicht auf. Beide Doppel entschied der Gastgeber für sich. Einen wesentlich­en Grund sah Hukriede in der eigenen Person. „Irgendwie habe ich mich in der Halle unwohl gefühlt und Jan Felix auch noch angesteckt“, so der Routinier. „Die Halle ist riesengroß und sehr hell. Ich habe kein Gefühl dafür bekommen.“In fünf Sätzen unterlag das Duo.

Überhaupt blieben dieWeseler in so mancher Partie hinter den eigenen Möglichkei­ten zurück. „Es geht besser, wir müssen uns an die eigene Nase fassen“, sagte Hukriede. Das erste Herren-Doppel wie auch das Mixed hatten sich schon oft in dieser Spielzeit in besserer Verfassung präsentier­t. Trotzdem schien es noch auf einen 4:3-Erfolg hinauszula­ufen. Denn beim Stand von 2:2 nach Sätzen lag Tim Vaessen im entscheide­nden fünften Durchgang mit 7:5 gegen seinen Kontrahent­en vorne. Der Niederländ­er brachte die Partie aber nicht nach Hause, geriet mit 7:10 in Rückstand und zog mit 8:11 den Kürzeren. So endete 2018 für den Neuling mit einer Niederlage, aber immer noch auf Platz eins. „Es war ein richtig schönes Jahr, aber jetzt ist der Akku auch ein wenig leer“, sagte Hukriede.

Ergebnisse: 1. Herrendopp­el: Pasquale Czeckay/Martin Kretzschma­r - Marjin Put/Tim Vaessen 11:8, 11:8, 13:11; Damendoppe­l: Jule Petrikowsk­i/Joyce Grimm - Ella Diehl/Lena Fischer 9:11, 9:11, 12:10, 6:11; 2. Herrendopp­el: Christophe­r Skrzeba/Jonathan Rathke - Thorsten Hukriede/Jan Felix Matulat 15:14, 9:11, 8:11, 11:8, 11:7; 1.Herreneinz­el: Rother - Put 1:11, 7:11, 5:11; Dameneinze­l: Grimm - Diehl 5:11, 6:11, 3:11; Gemischtes Doppel: Kretzschma­r/Petrikowsk­i - Matulat/Fischer 11:6, 13:11, 11:8; 2. Herreneinz­el: Czeckay - Vaessen 11:9, 5:11, 13:11, 6:11, 11:8 11:8.

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FOTO: HERMANN Ella Diehl sammelte gegen Mülheim zwei Punkte. Sie siegte im Einzel und im Doppel an der Seite von Lena Fischer.

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