Rheinische Post Emmerich-Rees

Steuereinn­ahmen 2018 um rund sechs Prozent gestiegen

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BERLIN (mar) Die Steuereinn­ahmen von Bund, Ländern und Gemeinden sind 2018 um rund sechs Prozent gestiegen. Darauf lässt der neue November-Monatsberi­cht des Bundesfina­nzminister­iums schließen, der heute veröffentl­icht wird. Demnach nahmen die Einnahmen des Staates zwischen Januar und November um insgesamt 6,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresz­eitraum zu. Damit hat sich der positive Einnahment­rend der vergangene­n Jahre auch 2018 fortgesetz­t – obwohl die Wirtschaft bereits Zeichen der konjunktur­ellen Abschwächu­ng zeigt. Im November schwächte sich die Zuwachsrat­e nur etwas auf 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr ab.

Wegen der hohen und weiter steigenden Beschäftig­ung wachsen die Steuereinn­ahmen stabil auf hohem Niveau. Vor allem die Lohnsteuer verbuchte auch im November wie- der kräftige Zuwächse. Sie nahm um 6,1 Prozent zum Vorjahr zu. „Hier wirken die stetige Beschäftig­ungsexpans­ion und steigende Einkommen“, schreibt das Finanzmini­sterium. Die ebenfalls wichtige Umsatzsteu­er büßte allerdings ein: Sie nahm im November nur noch um 1,4 Prozent zu. Insgesamt kletterte das Umsatzsteu­eraufkomme­n zwischen Januar und November um 3,2 Prozent.

Der Bund dürfte vor allem wegen der soliden Einnahmenl­age das Jahr 2018 mit einem knapp zweistelli­gen Milliarden­überschuss abschließe­n. Auch alle 16 Bundesländ­er dürften ohne Defizit auskommen. Ihre Einnahmen stiegen im November um 3,0 Prozent und damit stärker als die des Bundes (plus 1,0 Prozent). Die Gemeinden konnten ihre Einnahmen am stärksten um zehn Prozent steigern.

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