Auch Convent siedelt sich im NettPark an
Nach Fiege hat sich auch die Emmericher Traditionsspedition eine über drei Hektar große Fläche in Klein-Netterden gesichert.
KLEIN-NETTERDEN Das Gewerbegebiet NettPark ist ausverkauft. Mit der Spedition Convent erwarb jetzt auch ein Emmericher Unternehmen das letzte freie Grundstück des Areals. Auf 3,25 Hektar nördlich des Ravensackerwegs wird das Emmericher Speditionsunternehmen eine Logistikanlage zur Lagerung von Kunststoffgranulat errichten.
„Bisher haben wir das Kunststoffgranulat in unseren eigenen und auch in angemieteten Hallen gelagert. Mit dem Erwerb der Fläche „Künftig zentrieren wir unser Geschäft mit Kunstoffgranulat an einem Standort“
Susanne Convent-Schramm
im NettPark können wir dieses Geschäft zukünftig an einem Standort konzentrieren“, erklärt Susanne Convent-Schramm, Geschäftsführerin der Spedition Convent. In zwei Bauabschnitten werden Lagerhallen von insgesamt 20.000 Quadratmetern errichtet. „Mit dem Bau der ers- ten Halle möchten wir direkt nach Erteilung der Baugenehmigung, die noch in diesem Jahr beantragt wird, beginnen. Mit der Fertigstellung rechnen wir im Herbst 2019. Der zweite Bauabschnitt soll dann bereits 2020 folgen“, erläuterte Susanne Convent-Schramm die Pläne.
Neben dem Be- und Entladen der verpackten Ware und der Lagerung werden am neuen Standort auch sogenannte „value-added Services“wie Kommissionieren und Umpacken angeboten. Das Personal an den jetzigen angemieteten Stand- orten wechselt mit Fertigstellung des ersten Bauabschnitts an den Ravensackerweg. Darüber hinaus werden zehn zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen. Insgesamt investiert die Spedition Convent 18 Millionen Euro.
„Wir freuen uns, dass wir die letzte freie Fläche an ein Emmericher Unternehmen veräußern konnten, das zudem noch aus der Logistikbranche kommt. Mit den Ansiedlungen der BLG, der Fiege Gruppe und der Spedition Convent ist es uns gelungen, den NettPark zu einem her- ausragenden Logistik-Standort zu entwickeln. Das hätte vor Jahren kaum einer für möglich gehalten“, sagen die beiden EGE-Geschäftsführer Arndt Wilms und Reinhard Barthel über die erfolgreiche Entwicklung erfreut.
Auch Emmerichs Bürgermeister und Interimswirtschaftsförderer Peter Hinze würdigt die Pläne des Spediteurs: „Seit über 80 Jahren ist die Spedition Convent in Emmerich tätig. Dass das Unternehmen nun weiter in unserer Stadt investiert, ist ein großerVertrauensbeweis
in den Wirtschaftsstandort Emmerich.“Mit der Sparkasse Rhein-Maas konnte für dasVorhaben obendrein ein lokaler Finanzierungspartner gewonnen werden, so dass sich die Idee einer Lösung „made in Emmerich“perfekt in die Tat umsetzen lässt.
Das Gewerbegebiet NettPark wird seit dem Jahr 2005 vermarktet. Der erste Abschnitt war 2009 mit der Ansiedlung der BLG ausverkauft. In der Zwischenzeit erwarb die EGE weitere Flächen, die nun alle an den Mann gebracht wurden. „Weitere Flächen haben wir momentan nicht mehr im Portfolio“, so EGE-Geschäftsführer Arndt Wilms.