Rheinische Post Emmerich-Rees

Aufwendige Gründung für Großprojek­t

An der Empfängers­traße sollen heute die Bodenplatt­en gegossen werden. Projekte liegen im Zeitplan.

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(rey) Sie sind neun Meter tief, enden im Kies: 68 Bohrlöcher – 44 für das im Bau befindlich­e Haus an der Empfängers­traße mit künftig sieben Eigentumsw­ohnungen, 24 auf der Straßensei­te gegenüber – sind als Gründung bereits gegossen worden.„Jetzt folgen die Bodenplatt­en“, sagt Ingenieur und Architekt Dieter Karczewski.

Er begleitet unter anderem das Großprojek­t von Investor Michael Brückers von der „Clever Immobilien GmbH“, der die Eigentumsw­ohnungen baut.

Voll im Zeitplan liege das Vorhaben, erklärt Dieter Karczewski von der Gruppe Freikontor aus Rees. Einmal die Woche schauen er und sein Partner Edin Imamagic an der Baustelle nach dem Rechten. Sohn Björn Karczewski ist für die Statik verantwort­lich.

„Hier läuft alles bestens“, sagen die Verantwort­lichen zufrieden. Nicht zuletzt, weil man mit der Firma Carsten Janssen aus Rees ein Unternehme­n an der Seite habe, „das mit André Hakken vor Ort über einen sehr erfahrenen Polier verfügt“, sagt Dieter Karczewski. Denn der 40-Jährige sei Maurer- und auch Stahlbeton-Meister.

Sichtlich erleichter­t ist man, dass bei den Bohrungen durch das Kalkarer Unternehme­n van Dornick keine archäologi­schen Funde gemacht wurden. Natürlich seien die Arbeiten von entspreche­nden Fachleuten begleitet worden. Aber nur auf der gegenüberl­iegenden Seite sei man auf Maurerrest­e von einem Haus gestoßen, das vielleicht 100 Jahre alt gewesen sein dürfte. Der Fund war aber auch für die Archäologe­n unbedeuten­d.

45 Kilogramm wiegen die Stahlmatte­n, die jetzt für die beiden Häuser verlegt werden. „Insgesamt sind das 30 Tonnen Stahl“, sagt der Fachmann. Zunächst werden die Matten für das größere Projekt, gleich da- nach auf der anderen Seite verlegt. Dann werde von einem Gutachter geprüft, ob wegen der Statik genügend Stahl eingesetzt worden ist. „Das ist bei Häusern vorgeschri­eben, die mehr als drei Wohnungen haben“, so Dieter Karczewski.

Das Interesse an den Eigentumsw­ohnungen in so zentraler Lage und mit Blick auf den Rhein ist erwartungs­gemäß groß.

„Von den sieben Eigentumsw­ohnungen sind schon drei verkauft“, sagt der gebürtige Oberhausen­er. Und auch für die drei Mietwohnun­gen, die der Reeser Investor Laurenz Lensing auf der gegenüberl­iegenden Seite errichten lässt, gebe es

schon reichlich Anfragen. AlleWohnun­gen sind barrierefr­ei, haben Balkone und einen Aufzug, der in die 145 Quadratmet­er große Penthouse-Wohnung fährt. Auf einen Keller wurde bei beiden Häusern verzichtet. „Das liegt am hohen Rheinwasse­rstand“, erklärt der Architekt.

Ein Keller wäre deshalb viel zu teuer geworden. Die Entscheidu­ng, auf Beton-Pfeilern zu gründen, sei übrigens auch mit Blick auf Käufer der Eigentums-Wohnungen getroffen worden. Dadurch seien Setzrisse ausgeschlo­ssen. Dieter Karczewski geht davon aus, dass die Fertigstel­lung beider Häuer, die auch geklinkert werden sollen, wie geplant im Oktober 2019 erfolgen wird. Gemauert wird ab Anfang Januar.

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FOTO: ERWIN POTTGIESSE­R Während auf der gegenüberl­iegenden Seite der Empfängers­traße bereits die Stahlmatte­n verlegt werden, wird noch mit dem Bagger die Fläche glatt gezogen, auf der das Gebäude mit drei Mietwohnun­gen entsteht.

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