Statt Weihnachtskarten: Spende für Repair-Cafés
KREISKLEVE (RP)Weihnachten steht vor der Tür. Nun werden Geschenke eingekauft und Weihnachtskarten verschickt. Die Kreis-Kleve-Abfallwirtschaftsgesellschaft (KKA) mit Sitz in Uedem verzichtet dieses Jahr auf beides und spendet stattdessen je 200 Euro an die Repair-Cafés in Goch, Kleve und Rheurdt.
„Nicht nur unter dem Aspekt der Abfallvermeidung und Ressourcenschonung leisten die Repair Cafés, seit 2014 in Kleve, seit 2016 in Goch und seit 2017 in Rheurdt, eine lobenswerte und unterstützungswürdige Arbeit“findet der Geschäftsführer der KKA GmbH, Rolf Janssen. In einer Zeit, in der es trendy sei, immer das neueste Handy zu besitzen und die angesagteste Kleidung zu tragen, wandere viel zu viel in den Müll.„DieWegwerf- und Austauschmentalität lässt sich schwerlich ändern, aber durch die Arbeit der Repair Cafés können oftmals Dinge mit kleinen Defekten vor der Entsorgung bewahrt werden“, sagt Janssen. Häufig sei es die ältere Generation, die in einer weniger konsumorientierten Zeit groß gewor- den ist, die Gegenstände, die ihnen vielleicht sogar ans Herz gewachsen sind, reparieren lassen möchten.
Doch wer macht das heute noch? Von den Kosten einer Reparatur einmal ganz abgesehen. Oft werd ein Neukauf der Reparatur daher vorgezogen, so die KKA. Neben den ständig steigenden Abfallmengen, verschlinge die Herstellung neuer Produkte die immer knapper werdenden Ressourcen an Rohstoffen und Energie.
„Eine längere Nutzungsdauer ist der erste Schritt zur aktuell diskutierten Nachhaltigkeit“, heißt es so auch auf der Internetseite des Repair-Café Goch. Die Repair-Cafés helfen daher unter anderem bei der Reparatur defekter Spielzeuge, Haushaltsgegenstände, Elektrogeräte, Textilien und Kleinmöbel.“Bei den mehrmals jährlich stattfindenden Terminen, in den Räu- men der evangelischen Kirchengemeinde in Goch am Markt (www. repaircafe-goch.de), dem Radhaus in Kleve (www.repaircafe-kleve. de) und im Haus Quademechels in Rheurdt (www.rheurdt.de), stellen ehrenamtliche Hobbytüftler und pensionierte Fachleute nicht nur ihr Knowhow sondern auch die erforderlichen Werkzeuge für die Instandsetzung der reparaturbedürftigen „Schätzchen“zur Verfügung. Während repariert und gefachsimpelt wird, können sich die Besucher gemütlich bei Kaffee, Brötchen und Kuchen austauschen und einiges dazulernen.
Die Reparaturen sind (bis auf die Ersatzteile) kostenlos. Geld- und auch Sachspenden werden aber gerne angenommen, damit die Arbeit weitergeführt werden kann. Die KKA GmbH freut sich, mit Ihrer Geldspende dazu beizutragen.