Blaskonzert der Überraschungen
Isselburger Blasorchester verabschiedet Guido Schrader mit Alphörnern und Chor.
ISSELBURG (H.W.)Würdiger hätte der Abschied von Guido Schrader nicht sein können: Der Leiter der Musikschule in Isselburg und des Isselburger Jugendblasorchesters sagte beim Wohltätigkeitskonzert des Isselburger Blasorchesters Adieu. Die Stadthalle in Werth war bis auf den letzten Platz besetzt. In drei Formationen gaben die Musiker ihr Können zum Besten – wie jedes Jahr zugunsten eines sozialen Zwecks.
Nach der Begrüßung durch den ersten Vorsitzenden Heinz Streuff stellten sich die Isselbläser der Musikschule Bocholt-Isselburg vor. Mit „Spookyville“und „Rolling in the Deep“präsentierten sie Hits der letzten Jahre. Unter Leitung von Ralf Schmittkamp erfreuten sie mit modernen Klängen. Das nächste große Ensemble auf der Bühne verdiente besondere Aufmerksamkeit, denn das Jugendblasorchester spielte zum letzten Male unter Leitung von Guido Schrader. Nach einem ausgedehnten Aufenthalt in der Galaxy und Filmmusik von JohnWilliams in „Star Wars“kehrte man in weltliche Gefilde zurück und besuchte Amerika mit„Stars and Stripes“, dem amerikanischen Militärmarsch. Auffällig war dabei das Piccolo-Solo von Ricarda Häusler. Eine weihnachtliche Abschlussnote setzten die jungen Musiker mit „We Three Kings“.
Natürlich verabschiedete sich Guido Schrader auch mit einem musikalischen Solo auf seinem Instrument, der Klarinette. Seine Wahl: „Over the Rainbow“. Das Publikum dankte ihm mit Standing Ovations.
Seit 2001 Leiter der Zweigstelle der Musikschule in Isselburg und gleichzeitig Leiter des Isselburger Jugendblasorchesters wird Schrader seine Tätigkeit als Leiter des Jugendblasorchesters 2019 beenden. Er wird in Bocholt eine neue Aufgabe übernehmen. Nach dem Studium in Berlin, das er mit dem Studiengang Klarinette erfolgreich beendete, und Engagements in Berlin und Hamburg widmete sich Schrader 2001 dem musikalischen Nachwuchs in Isselburg.
Streuff dankte ihm für seine erfolgreiche Arbeit. Als Abschiedsgeschenk erhielt Schrader eine Fotografie seines Orchesters. Sein Nachfolger wird Ralf Schmittkamp.
Bodo Biermann, der als Moderator die Anwesenden gut informiert hat, stellte dann das Isselburger Blasorchester unter seinem Dirigenten Jaak Notebaart vor. Nach der festlichen Ouvertüren von Alfred Reed und vier Sätzen aus „Lincolnshire Posy“von Peter Graininger gab es eine Überraschung: Thomas Zey, Frank Lamers und Bodo Biermann transportierten drei Alphörner auf die Ebene vor der Bühne. Die eine große Fläche einnehmenden Instrumente spielten mit dem Orchester „Begegnung“von Kurt Gäble – eine Begegnung ganz besonderer Art. Eine weitere Überraschung im weihnachtlichen Ausklang des Konzertes war dieWeihnachtsgeschichte über Bethlehem von Kurt Gäble. Hier agierten ein Chor und das Blasorchester gemeinsam mit drei Liedern über Bethlehem – eine gelungene Idee.
Ehe die Veranstaltung mit einem bekannten Weihnachtslied für alle endete, hat Heinz Streuff noch einmal um eine Spende für soziale Zwecke gebeten.