Vermittlung in Arbeit bleibt eine Herausforderung
Monatsbericht: 16.046 Menschen im Kreis Kleve leben derzeit in 8730 SGB-II-Bedarfsgemeinschaften.
KREIS KLEVE (RP) Mit 8.730 SGB-II-Bedarfsgemeinschaften im Dezember 2018 gibt es im Kreis Kleve 90 Bedarfsgemeinschaften mehr als noch im November. Insgesamt leben in diesen Bedarfsgemeinschaften 16.046 Personen, davon 11.690 erwerbsfähige Leistungsberechtigte und 4.356 Sozialgeldempfänger; dies sind in der Regel die Kinder. Die Zahlen zu den Bedarfsgemeinschaften teilte jetzt der Kreis Kleve in seiner neuesten Statistik mit.
Im Vergleich zum Vorjahr ist die wirtschaftsbedingte positive Entwicklung dennoch spürbar. „Im Dezember 2017 hatten wir im Kreis Kleve insgesamt 9.329 Bedarfsgemeinschaften mit 17.317 Personen. Das sind fast 1.300 Personen mehr als im Dezember 2018. Es ist ein gutes Zeichen, dass es deutlich weniger sind, dennoch bleibt die Vermittlung in Arbeit eine Herausforderung“, erklärt Kreis Kleves Landrat Wolfgang Spreen zu den neuen zahlen aus seinem Haus. Mehr als die Hälfte der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten ist zwischen 25 und 49 Jahre alt. Der Frauenanteil liegt in dieser Gruppe bei 53,6 Prozent.
Von 100 Einwohnerinnen und Einwohnern im Kreis Kleve befinden sich etwa 5,9 Prozent im Leistungsbezug, sagt die Statistik. . Im überregionalen Vergleich liegt der Wert bundesweit bei 7,2 Prozent und landesweit sogar noch einmal höher bei 9,4 Prozent, so die Zahlen des Kreises Kleve.
Mit einer Wartezeit von drei Monaten werden die Vermittlungen in Arbeit in der Statistik abgebildet. Im August 2018 waren 523 Vermittlungen in den ersten Arbeitsmarkt erfolgreich. 413 Personen nahmen eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit auf; 110 Erwerbsfähige einen Minijob. Die Zahlen entsprechen den Vermittlungserfolgen im Vorjahresmonat.
Zur Erfüllung des gesamten Aufgabenspektrums im Rahmen der Grundsicherung für Arbeitssuchende wurde im November 2018 ein Gesamtbetrag in Höhe von rund 9,35 Millionen Euro aufgewendet, erklärt der Landrat des Kreises Kleve.
Auf den Kreis Kleve entfielen davon rund 2,17 Millionen Euro für die Kosten der Unterkunft, das entspricht im Durchschnitt 407,74 Euro je Bedarfsgemeinschaft, die kommunal aufgebracht wurden.