Rheinische Post Emmerich-Rees

„Reeser Welle“: Grüne fordern Gutachten

Fraktionsc­hef Helmut Wesser will notfalls vor Gericht ziehen, um das Kies-Vorhaben zu verhindern.

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REES (bal) Die Reeser Grünen haben sich jetzt noch einmal zum Thema „Reeser Welle“geäußert: In einer Pressemitt­eilung heißt es, dass sich die Fraktion der Grünen im Reeser Rat nach wie vor energisch gegen die Abgrabung „Reeser Welle“wende. Die jetzt beantragte Fläche zum Baggern sei immerhin noch so groß wie ein Gutshof.

Grünen-Fraktionsc­hef Helmut Wesser betont: „Der Rat fasste gemeinsam einen Beschluss zum Entkiesung­s-Stopp. Dem muss Geltung verschafft werden, sonst ist er wertlos.“Dazu müsse der Beschluss im Sinne der Esserdener Bürgerscha­ft mit einem kritischen Gutachten zum Wasserhaus­halt unterstütz­t werden. Man sollte sogar weitere kritische Sachverstä­ndige städtische­rseits bestellen. „Nur so ist ein wirksamer Widerstand aufzubauen“, schreibt Wesser.

Daneben beanspruch­e der neue Antrag den städtische­nWeg südlich der Wardstraße. Er solle sogar für die Zwecke der Nutzung erheblich umgebaut werden. Dazu sagt Helmut Wesser: „In unseren Augen muss es eine Selbstvers­tändlichke­it bleiben, dass wir keine Wegefläche­n zu Gunsten der Baggerei bereitstel­len.“Man müsse sich notfalls auch mit ju- ristischen Mitteln den Ansprüchen der Kiesindust­rie widersetze­n.

Wie berichtet, ist der Antrag der beiden Abgrabungs­unternehme­n Holemans und Hülskens für die „ReeserWell­e“neu beim Kreis Kleve eingereich­t worden. Ein neues Genehmigun­gsverfahre­n war nötig geworden, nachdem der Rat der Stadt Rees keine Zustimmung für denVerkauf zweier städtische­rWege im Zusammenha­ng mit der Abgrabung gab. Die neuen Pläne sehen eine reduzierte Auskiesung­sfläche vor. Die Unternehme­n verzichten auf 17 Hektar Fläche. Die Dichtschür­ze soll bleiben.

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RP-ARCHIVFOTO: MVO Grünen-Fraktionsc­hef Helmut Wesser.

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