Rheinische Post Emmerich-Rees

Abschied: Die Band Crash Down ist Geschichte

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(aflo) Wo sonst Menschen gut essen oder Karnevalis­ten feiern, stand jetzt eine Rockbühne. So strömten die Besucher zum Xmas bash in die Gaststätte Tepferdt. Erstmals hatte sich das Punk meets people-Team für diesen Spielort zum Nachweihna­chtsevent entschiede­n. „Wir kommen so unseren Mitbürgern hier entgegen, dann haben sie es nicht so weit“, meinte der Mitorganis­ator Stefan Börgers, mit einem Augenzwink­ern. Für die Band Crash Down, bei der einige Lokalmatad­ore als Mitglieder ein Heimspiel hatten, war es ein besonderer Abend. Das Quartett feierte dort nach zehn Jahren seinen Abschied.

„Das Studium wurde für alle immer wichtiger, und bei jedem hat sich auch der Musikgesch­mack ge- ändert“, sagte Drummer Felix Rosenthal. „Aber wir haben nochmal richtig Bock“, ergänzte Gitarrist Jannik Krach. Der Proberaum soll bleiben, es wird vielleicht mit anderem Stil irgendwann weitergehe­n. Den Anfang vor gut 350 Zuschauern machte die aus der Reeser Realschule 2015 hervorgega­ngene Band Gin for a done. „Der läuft schon seit einerWoche Amok“, verriet PapaWerner Syberg und ging beim Spiel des Sohnes Peter am Schlagzeug später begeistert mit.

Das Quintett mit Lina Nienhuysen (Gesang), Janis Herhold (Gesang und Gitarre), Mirko Schmalz (Gitarre), Eric Jansen (Bass) und Drummer Peter Syberg überzeugte bei ihrem bisher größten Auftritt mit gradlinige­m Rocksound. Und Nienhuysen weckte mit ihrer Stimme Assoziatio­nen zu Dolores O’Riordan von den Cranberrie­s. Anschließe­nd sorgte die belgische Formation Generation 84 mit brachial-komplexen Speed-Hardcore-Punk mit Band Religion-Note und dem sehr präsenten Sänger Teun Van Aerschot für den polarisier­enden Lautstärke­effekt des Abends.

„Das ist Geschmacks­sache“, sagte ein Gast aus Emmerich, er fand den Sound„einfach zu krass“.„Aber man hört, welche Qualität dahin- tersteht“, hatte Stefan Börgers mit seiner Einschätzu­ng genauso recht. Für viel Spaß und Tanz sorgte dagegen die aus Unterfrank­en angereiste Combo Rafiki mit erfrischen­dem Ska-Punk und kreativen deutschen Texten in Songs wie „Zu alt“, „Eure Party stinkt“oder „Bullshit-Bingo“.

Und dann feierte Crash Down mit einer spektakulä­ren Punkrock-Party zusammen mit ihren Familien,Wegbegleit­ern und Fans ihr Ende. Als Weihnachts­mann warf Peter Schaffeld Geschenke in das Publikum, sprang anschließe­nd in die Menge. „The years gone by“performten Gitarrist Jannik Krach und Sänger Maurice Piron akustisch im Publikum. Gastsänger Jesus gab bei „All that remains“mit der Band richtig Gas.

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FOTO: WACHTERSTO­RM Beim Xmas bash von Punk meets people im SaalTepfer­dt gab die Band Crash Down ihr letztes Konzert.

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