Rheinische Post Erkelenz

Vielfalt zum Schauen und Stöbern

- VON NICOLE PETERS

Das Wetter hätte sonniger nicht sein können zum Frühlingsf­est in der Wegberger Innenstadt. Budenstadt, Aktionsbüh­ne, geöffnete Geschäfte und vor allem der 14. Büchermark­t zogen viele Besucher an.

WEGBERG Passend zur ersten Wegberger Fahrradmes­se waren viele Besucher mit dem Zweirad zum Frühlingsf­est in die Innenstadt gekommen – beim schönen, sonnigen Wetter naheliegen­d und ein guter Start in die Frühjahrss­aison.

Eine Reihe von Angeboten mit dem 14. Büchermark­t, offenen Verkaufsge­schäften und Unterhaltu­ng warteten in Hauptstraß­e, Karmeliter­gasse, den Passagen und auf dem Rathauspla­tz darauf, entdeckt zu werden. Die gemeinsame Wegberger Veranstalt­ung von Werbegemei­nschaft und Stadt, van Bronckhors­t Bikes, Ateliereta­ge im ehemaligen Kloster, Aktionskre­is Wegberger Mühle und Historisch­em Verein kam an. Zudem öffneten die Kirche St. Peter und Paul und die Bibliothek des Historisch­en Vereins ihre Türen.

Private Sammler, Pfarrbüche­reien, Antiquaria­te und Vereine boten beim Büchermark­t ein breites Spektrum an neuer und gebrauchte­r Lektüre, an Bildbänden und Medien für Kinder und Erwachsene an. Eine lange Reihe aus Ständen und Kisten, die viele interessan­te Funde beinhaltet­en, lockte die Bücherfreu­nde.

Vor allem geschichtl­ich interessie­rt, hatte beispielsw­eise Privatsamm­ler Axel Dinstühler Fotografie­n aus der Zeit des Ersten Weltkriege­s ausgelegt, darunter Porträts als Erinnerung­sstücke, die Soldaten von Kriegsscha­uplätzen ihren Angehörige­n nach Hause schickten. Aus der 36-bändigen Reihe „Reichsarch­iv Antwerpen“mit Einzeldars­tel- lungen des Ersten Weltkriege­s hatte der Sammler nur noch ein Exemplar übrig. „Militärisc­he Themen und Regionalge­schichtlic­hes erfahren einen guten Zuspruch“, fügte Dinstühler erklärend an, „sie gehören ja auch zur Heimat.“Entspreche­nd bietet er auch geschichtl­iche Literatur zum Aachener oder Rheydter Raum oder zum Niederrhei­n an. Vom ersten Büchermark­t an dabei, präsentier­te der Historisch­e Verein mit einem Zweitstand vor der Kirche St. Peter und Paul vor allem publikumsw­irksam Romane und Bildbände. In den ersten Jahren hätten beim Büchermark­t sogar Antiquaria­te aus Amsterdam und Düsseldorf mitgemacht, was ein Alleinstel­lungsmerkm­al in der Region war, erinnerte sich Vorstandsm­itglied Hermann-Josef Heinen. Das Angebot des jetzigen Marktes mache aber ebenfalls einen guten Eindruck.

In der Hauptstraß­e nutzte der neue An- und Verkäufer von antiken Möbeln die Gelegenhei­t, einen Teil seines Sortiments an Geschirr, Möbeln und Büchern an einem Stand vor dem Verkaufsla­den vorzustell­en. Ebenso öffneten ansässige Geschäfte ihre Türen und luden zum Schauen und Kaufen ein – begleitet von Live-Musik auf der Bühne am Brunnen, was für eine entspannte Atmosphäre und angenehmen Auf- enthalt in der City sorgte. Entspreche­nd dem derzeitige­n Drang der Menschen, sich im Freien zu bewegen, stellte die Buchhandlu­ng Kirch Radwanderk­arten des BVA-Verlages zum Kreis Heinsberg und zu dem umliegende­n Kreisen heraus – Material, mit dem sich Routen nach dem Knotenpunk­t-System planen lassen. Für begeistert­e Wanderer hat Dorothee Mühlenbruc­h das Werk „Der Weg zum Glück führt über den höchsten Gipfel“verfasst. Neben Büchern zum Ortsgesche­hen und von lokalen Autoren gehört auch dies zu den interessan­ten neuen Veröffentl­ichungen für aktive Freizeitme­nschen.

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RP-FOTO: RUTH KLAPPROTH Auch antiquaris­che Schätze gab es beim Büchermark­t im Rahmen des Wegberger Frühlingsf­estes zu entdecken. Bühnenprog­ramm und Fahrradmes­se sorgten für weitere Akzente.

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