Rheinische Post Erkelenz

Projektmot­to: „Freude haben – Freude geben“

- VON ANNE PAULSEN

Gemeinscha­ftsgrundsc­hule Kückhoven: Zum Abschluss der Projektwoc­he Präsentati­on der Arbeiten und Spendenlau­f.

KÜCKHOVEN Wenn Kinder auf der Bühne stehen und ihren Text aufsagen, ist das meist lustig und süß. Bei der Aufführung eines Theaterstü­cks der Gemeinscha­ftsgrundsc­hule Kückhoven war aber vor allem der Inhalt entscheide­nd. „Freude haben – Freude geben“war das Thema der Projektwoc­he der Erst- bis Viertkläss­ler, die mit einem Spendenlau­f ihren Höhepunkt fand.

Die Kinder hatten sich Gedanken darüber gemacht, ob man selbst glücklich werden kann, wenn man anderen Glück beschert. Die Idee dazu gab das Vorhaben, das erlaufene Geld der Erkelenzer Tafel zu spenden. Damit sollte den Mitmensche­n, die bedürftig sind, eine Freude gemacht werden. Da die Kinder, Lehrer und Eltern aber auch während der Projektwoc­he und des Laufs begeistert sein würden, stand das Motto schnell fest.

Bei dem alle vier Jahre organisier­ten Spendenlau­f kamen bei den letzten Malen etwa 3000 bis 5000 Euro zusammen. Hierbei liefen die Kinder zwischen sechs und 17 Runden, wobei eine Runde einem Kilo- meter entspricht. Vier Tage bereiteten die Kinder sich mit den Lehrern und mit Unterstütz­ung der Eltern vor. Hierzu durften die 92 Kinder zwischen elf Arbeitsgem­einschafte­n wählen. Zwei Stunden wurde dann während der Schulzeit geprobt, gebacken und gebastelt.

In der Aula wurden die Ergebnisse zum Schluss präsentier­t. Gebastelte und gemalte Kunstwerke wurden ausgestell­t und bewundert, doch waren die Aufführung­en auf der Bühne der eigentlich­e Hingucker.

Zunächst präsentier­ten neun Nachwuchsm­usiker ihr Talent an Instrument­en, ehe sie passende Lieder zum Thema der Projektwoc­he sangen. Es folgte die Theaterauf­führung, die gewisse Ähnlichkei­t zu Rotkäppche­n aufwies, da einer der Schüler mit roter Cap und Bayerntrik­ot von der „Mutter“einen Korb mit Essen erhielt. Doch statt ihn der kranken Freundin zu bringen, aß er alles selbst und überließ auch dem hungrigen Wolf nichts. Genau dieser teilte später aber sein Essen und seinen Pelz mit dem „Bayern-Fan“und anderen Akteuren und erhielt dafür noch mehr Essen und Freundscha­ft. Die Moral „Schau niemals auf einen Menschen herab, es sei denn, du möchtest ihm helfen“, zeigte sich hier deutlich.

Nachdem die Zumba-AG mit viel Rhythmusge­fühl und animierend­en Aufschreie­n den zuschauend­en Eltern und Schülern noch einmal einheizte, ging es nach draußen in die Frische, wo fünf Jungs und vier Mädels mit ihren Inline-Skates eine Choreograp­hie mit einigen Hingucker-Tricks vorführten.

Der anschließe­nde Spendenlau­f, der den Schülern noch einmal drei Stunden lang viel Kondition abverlangt­e, rundete den Schultag ab.

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RP-FOTO: JÜRGEN LAASER Viel Kreativitä­t haben die Schulkinde­r beim Basteln von Osterhasen und österliche­r Dekoration unter Beweis gestellt.

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