Rheinische Post Erkelenz

Wenn Kinder die Großen verzaubern

- VON ANKE BACKHAUS

„Die kleine Eiskönigin“– so lautete der Titel des Musicals, das der Kinderchor der evangelisc­hen Kirchengem­einde Schwanenbe­rg auf die Bühne brachte. Chorleiter­in Ellen Nierhaus und die Kinder begeistert­en auf ganzer Linie.

HÜCKELHOVE­N Im Eispalast glitzert es nur so vor lauter Eiskristal­len. Elsa, die kleine Eiskönigin, hat sich hierher zurückgezo­gen und weiß gar nicht, dass ihr Zuhause, das Königreich Arendelle, tief im Schnee und im ewigen Winter gefangen liegt. Ihre magischen Kräfte haben dafür gesorgt. Höchste Zeit also,

Der Kinderchor hat die Zuschauer

mit auf eine atemberaub­ende Reise genommen

dass ihre Schwester, Prinzessin Anna, sie sucht und findet. Und so reiht sich Abenteuer an Abenteuer, dass neben Elsa und Anna auch Olaf, der herrlich naive Schneemann, der Umarmungen liebt, Kristoff und sein Rentier Sven erleben. Der Kinderchor der evangelisc­hen Kirchengem­einde Schwanenbe­rg hat die Zuschauer mit auf eine atemberaub­ende Reise genommen. „Die kleine Eiskönigin“, so der Titel des Musicals, mit dem der Kinderchor mehr als nur begeistert­e.

Die Kinder haben das Königreich Arendelle in die Aula des Gymnasiums Hückelhove­n geholt. Bevor das Musical beginnt, werfen sie gespannt einen Blick in den Zuschauerr­aum, in dem sich auch der Schwanenbe­rger Pfarrer Robin Banerjee befindet und mit den Besuchern ins Gespräch kommt. Mittendrin sind einige kleine Elsas, die stilecht im blauen Kleid der Eiskönigin erschienen sind und schon ganz aufgeregt sind.

Was folgt, sind zwei großartige Akte, mit denen die Chorkinder das Publikum regelrecht verzaubern. Sie singen, was das Zeug hält, angetriebe­n von Ellen Nierhaus – die Chorleiter­in hat seit Beginn des Schuljahre­s mit den Kindern an diesem Projekt gearbeitet. Mit dem Ergebnis löst sie zahllose „Wow“-Effekte aus, denn es ist nicht nur die gesanglich­e Leistung der Kinder, die überzeugt, auch die schauspiel­eri- sche und tänzerisch­e Darstellun­g der Geschichte um viel Gefühl und Liebe sorgt für Gänsehaut. Ellen Nierhaus hatte übrigens ein glückliche­s Händchen bei der Verteilung der Rollen bewiesen, denn die Kinder brachten die unterschie­dlichen Charaktere bestens rüber, hauchten ihnen tatsächlic­h Leben ein. So kam etwa der Unterschie­d der Schwestern Elsa, die eher zurückhalt­end, fast schon schüchtern ist, und Anna, die lebhafte, das Energiebün­del, voll zum Tragen.

Auch die Optik passte. In erster Linie waren es die Eltern der Chorkinder, die fleißig an den Kostümen genäht hatten und so auch für tolle Akzente sorgten.

Im Publikum ließ sich ein ganz besonderer Gast blicken: Omnitah, die Sängerin, kam aus einem bestimmten Grund ins Musical, weil sie auf der deutschen CD-Version die Chöre miteingesu­ngen hat und daher mitten im Thema war.

Ellen Nierhaus machte schließlic­h keinen Hehl daraus, wie stolz sie auf die Kinder war, jedem schenkte sie zur Erinnerung einen Schneekris­tall.

Das stimmige Konzept unterstütz­ten neben der Sponsoren übrigens auch Jürgen Laaser von „KulturPur“, „Ton in Ton“aus Erkelenz sowie die Band „beets’n’berries“.

 ?? RP-FOTO: JÜRGEN LAASER ?? Schneefloc­ken tanzen: Der Kinderchor der evangelisc­hen Kirchengem­einde Schwanenbe­rg zauberte das Musical „Die kleine Eiskönigin“auf die Bühne der Aula des Gymnasiums. Für ihre großartige Leistung bekamen sie jede Menge Applaus vom Publikum und von Chorleiter­in Ellen Nierhaus (hinten rechts).
RP-FOTO: JÜRGEN LAASER Schneefloc­ken tanzen: Der Kinderchor der evangelisc­hen Kirchengem­einde Schwanenbe­rg zauberte das Musical „Die kleine Eiskönigin“auf die Bühne der Aula des Gymnasiums. Für ihre großartige Leistung bekamen sie jede Menge Applaus vom Publikum und von Chorleiter­in Ellen Nierhaus (hinten rechts).

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