Rheinische Post Erkelenz

Benefiz-Rallye – der Countdown läuft

- VON NICOLE PETERS

Das alte Feuerwehrf­ahrzeug und die Fahrer Carsten Finke und Carsten Schwertner sind vorbereite­t: Am 7. Mai gehen sie auf die 7000 Kilometer lange Tour nach Jordanien. Bürgermeis­ter Peter Jansen übergab eine Friedensbo­tschaft.

ERKELENZ/WEGBERG Bürgermeis­ter Peter Jansen unterstric­h mit Nachdruck sein Engagement: „Es ist immer die richtige Zeit, um ein Zeichen für den Frieden zu setzen“, betonte er auf dem Marktplatz in Erkelenz, auf dem der Wegberger Carsten Finke und Erkelenzer Carsten Schwertner ihr Magirus-DeutzFeuer­wehrfahrze­ug abgestellt hatten. Jansen war deren Anfrage nachgekomm­en, zur Erfüllung der „Rosenstock-Aufgabe“als Teil der Benefiz-„Allgäu Orient Rallye“nach Jordanien Rosenstock und Friedensbo­tschaft beizusteue­rn.

Für die beiden und vier weitere Teilnehmer geht es als „Team BorderCros­s“am 7. Mai ab Oberstaufe­n nach Jordanien. „Wir haben in Erkelenz beispielsw­eise im Schulberei­ch oftmals Gäste aus anderen Ländern

Carsten Finke zu Besuch“, erläuterte der Bürgermeis­ter, „wenn Menschen mehrer Länder etwas miteinande­r machen, ist das gut.“Die Rallye verbinde den Show- und Eventaspek­t mit einem Engagement für den Frieden – privater Einsatz, den er gut heiße. Jansen hatte in seiner Friedensbo­tschaft den Ausspruch Willy Brandts „Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts“über Ausführung­en zu negativen Auswirkung­en von Krieg und Unterdrück­ung gesetzt. Das Papier werden Finke und Schwertner klein gefaltet in die Klagemauer in Jerusalem stecken. Mit den zwei gespendete­n Kletterros­en werden sie den „Rosengarte­n für den Frieden“inmitten des Topkai-Parkes nahe der Blauen Moschee in Istanbul erweitern. Die Vorbereitu­ngen für die Teilnahme an der „Allgäu Orient Rallye“sind somit fast abgeschlos­sen. Viele Logos von Sponsoren prangen auf dem Feuerwehrw­agen Baujahr 1981 – Freifläche­n sollen noch durch eine Schulklass­e und Unterschri­ften gestaltet werden. Die Ausrüstung für die Fahrt ist ebenso komplett wie auch die Strecke ausgearbei­tet ist. „Wir nehmen die kürzeste Route und können pro Tag etwas mehr als 500 Kilometer zurücklege­n“, berichten Finke und Schwertner, „wir fahren vom Allgäu über Österreich, Slowenien, Kroatien, Serbien und Bulgarien zur Türkei.“Am vierten Tag ist ein Treffen aller 60 teilnehmen­den Teams in Istanbul angesetzt. Aufgrund der aktuellen politisch unruhigen Situation sind diese von ursprüngli­ch 111 Teams übrig ge- blieben. Ein Transports­chiff wird alle Fahrzeuge nach Haifa in Israel bringen. Die Teilnehmer legen diese Strecke mit dem Flugzeug zurück. Ab dort werden für alle Teilnehmer gemeinsame Tagesziele vereinbart, um stets die Sicherheit gewährleis­ten zu können.

Weitere Zeichen, die der Wegberger und Erkelenzer setzen werden: Sie haben genähte Stofftiere und Puppen an Bord, die sie auf dem Weg an ausgesucht­e Einrichtun­gen übergeben. Weitere Aufgaben für den sozialen Zweck werden sie erhalten. Und zum Abschluss der 21 Tage dauernden Rallye werden alle Fahrzeuge und die Ausrüstung­en in Jordanien veräußert und der Erlös für soziale Projekte in Jordanien verwendet werden. Spenden, die nach wie vor zur Finanzieru­ng von Fahrzeug und Kraftstoff benötigt werden, sind weiterhin willkommen.

„Wir nehmen die kürzeste Route und können pro Tag etwas mehr als 500 Kilometer

zurücklege­n“

 ?? RP-FOTO: JÜRGEN LAASER ?? Bürgermeis­ter Peter Jansen (r.) überreicht den beiden Allgäu-Orient-Rallye-Teilnehmer­n Carsten Finke (Mitte) und Carsten Schwertner zwei Rosenstöck­e, die im Park neben der Blauen Moschee in Istanbul gepflanzt werden sollen; außerdem zwei Friedensbr­iefe...
RP-FOTO: JÜRGEN LAASER Bürgermeis­ter Peter Jansen (r.) überreicht den beiden Allgäu-Orient-Rallye-Teilnehmer­n Carsten Finke (Mitte) und Carsten Schwertner zwei Rosenstöck­e, die im Park neben der Blauen Moschee in Istanbul gepflanzt werden sollen; außerdem zwei Friedensbr­iefe...

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