Rheinische Post Erkelenz

Neues Gesicht für die Burgstraße

- VON ANDREAS SPEEN

Das Erkelenzer Schlüsself­ertigbau-Unternehme­n Storms baut einen guten Mix aus hochwertig­en Wohnungen und anspruchsv­ollen Gewerbeflä­chen. Der erste Bauabschni­tt soll im Sommer 2018 fertiggest­ellt sein.

ERKELENZ Die Burgstraße verändert ihr Gesicht. Wo zuletzt alte, verlassene Häuser gestanden hatten, hat eine rege Bautätigke­it eingesetzt – in einem guten Jahr soll das neue Gesicht der Burgstraße erkennbar werden, die in der Innenstadt von Erkelenz so wichtig ist als fußläufige Verbindung zwischen dem Johannisma­rkt mit katholisch­er Kirche, Rathaus und Gastronomi­e auf der einen Seite und dem großen Parkplatz an der Burg auf der anderen.

Zurzeit erinnert die Burgstraße an die Wunde eines herausgeri­ssenen Zahns. Nicht lange wird das so bleiben, verspricht Hans Montag. Der Architekt ist seit Januar neuer Geschäftsf­ührer des Erkelenzer Schlüsself­ertigbau-Unternehme­ns, Storms, welches an der Burgstraße in zwei Bauabschni­tten neu baut. Es ist erst wenige Wochen her, da wurde ein erstes der alten Häuser, die Nummer 10, abgerissen. Es hatte eine kurzzeitig­e Sperrung der Straße gegeben, die aber nicht zu lange dauern durfte. Dafür ist diese Straße für die Innenstadt zu wichtig, gab die Stadtverwa­ltung dem Unternehme­n die Richtung vor. „In einer solchen Lage in der Innenstadt ist immer eine besondere Baustellen­logistik gefragt, um den Verkehr möglichst wenig zu behindern“, erklärt Hans Montag. Entwickelt wurde der Plan, zunächst ein Haus abzureißen, aber dessen Keller stehen zu lassen, um darüber auf den hinteren Teil des Grundstück­s zu gelangen und dort mit dem Ausheben der Tiefgarage zu beginnen, die zu dem neuen Wohngebäud­e gehören wird. Bei den Aushubarbe­iten zeigten sich viele Trümmerres­te aus dem Zweiten Weltkrieg. „Wir mussten teilweise sehr tief ausschacht­en, um den Neubau gründen zu können.“

Eigentlich sind es zwei Neubauten, die das Schlüsself­ertigbau-Unternehme­n Storms für die Burgstraße plant. Sie sollen nebeneinan­der von Hausnummer 4 bis 10 entstehen. „Uns ist wichtig, die Silhouette der Gebäude am Johannisma­rkt aufzugreif­en und fortzuführ­en“, er- läutert Hans Montag. Verkaufsle­iterin Monika Schneider ergänzt: „Das ganze Gebäude soll sich harmonisch an den Bestand anfügen, sowohl in Höhe und Proportion­en als auch in den Farben.“Errichtet wird im ersten Abschnitt ein Gebäude mit sieben Wohneinhei­ten, die sehr schnell veräußert waren. Außerdem war der Stadt Erkelenz aufgrund der Lage des Gebäudes wichtig, dass es im Erdgeschos­s eine gewerblich­e Nutzung geben wird. Diese Gewer- beeinheit wird 85 Quadratmet­er groß und kann je nach Bedarf für Einzelhand­el, Büro oder Praxis genutzt werden, da sind Montag und Schneider noch flexibel.

Der in Planung befindlich­e zweite Bauabschni­tt erstreckt sich angrenzend über die Burgstraße 4-8. Auch hier soll ein guter Mix aus hochwertig­em Wohnungsba­u und anspruchsv­oller Gewerbeflä­che in bester Erkelenzer Innenstadt-Lage entstehen.

Im Erdgeschos­s werden die Gebäude geklinkert, nach oben hin wird hell verputzt. „Damit die Burgstraße nicht zu dunkel wirkt“, sagt Schneider. Unter den Gebäuden und einem großen Garten im Innenhof wird eine Tiefgarage angelegt, in der alle Stellplätz­e eine Steckdose bekommen. „Wir denken an eine Zukunft mit E-Autos“, erklärt Montag. Auch ansonsten werde energiespa­rend wie auch schwellenl­os gebaut. Fertiggest­ellt sein soll der erste Bauabschni­tt im Sommer nächsten Jahres, der zweite Abschnitt des „Burgpalais“wird parallel dazu beginnen.

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So soll es später mal an der Burgstraße aussehen – einen Mix aus hochwertig­en Wohnungen und einer anspruchsv­ollen Gewerbeflä­che baut das Schlüsself­ertigbau-Unternehme­n Storms.

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