Rund 100 Christen trafen sich zum Flashmob am Europlatz
(dge) Der Europaplatz vor dem Mönchengladbacher Hauptbahnhof wurde am Samstagmittag zu einer großen Bühne für Christen aus der Stadt. Rund 100 Gläubige haben sich anlässlich des „Global Outreach Day“zu einem Gesangsflashmob verabredet und begannen zur Überraschung der üblichen Samstagsshopper um Punkt zwölf Uhr zu singen.
Anne Bleumer (51) ist Mit-Organisatorin der Veranstaltung und hat den „Global Outreach Day“, kurz GOD, in Berlin kennengelernt. „Wir möchten dieses Ereignis, das überall auf der Welt am letzten Sonntag im Mai von Christen organisiert wird, auch in Mönchengladbach verbreiten. Wir glauben an Jesus, der unser Leben einfach schöner macht.“Seit Anfang März wurde das Lied des diesjährigen „Global Outreach Days“in den Gemeinden ge- probt. Mit dabei waren zum Beispiel die „Baptisten Gemeinde“aus Rheydt, die „Christengemeinde Mönchengladbach“und die „Freie evangelische Gemeinde Mönchengladbach“. Wie kommt es, dass von den traditionellen Gemeinden auf dem Europaplatz niemand zu sehen ist? Anne Bleumer hat eine einfache Erklärung dafür: „Es fehlt die Kommunikation. In Berlin waren die Pastoren wohl etwas offener und haben auf den „Global Outreach Day“in ihren Stadtteilen aufmerksam gemacht. Hier wird man ein wenig ausgegrenzt. Dabei glauben wir ja alle an Jesus und an das Glaubensbekenntnis.“Die Proben für das Ereignis waren für Anne Bleumer besonders erfreulich. „Bei den Vorbereitungen waren alle Altersgruppen vertreten. Und auch diejenigen, die zuerst Vorbehalte hatten, haben sich durch die tolle Stim- mung mitreißen lassen.“Thorsten Verheyen (36) ist Pastor der Christengemeinde Mönchengladbach und hat eine klare Meinung: „Kirche muss sich neu entwickeln und die Sprache der Zeit sprechen.“Für ihn sind der Glauben und die spirituelle Ebene wichtige Aspekte des Menschen. „Man sagt, dass man über Glauben und Geld nicht reden sollte – das ist ein Fehler.“
Die Straßenkirche der Christengemeinde Mönchengladbach ist auch mit einem kleinen Stand dabei. Wolfgang Röthgens (54) ist immer mit der Straßenkirche unterwegs, um mit den Menschen vor Ort zu sprechen. „Christen sollten nicht nur durch den Kirchentag oder durch Kirchenschließungen auf sich aufmerksam machen. Heute wird auf dem ganzen Globus der Glaube geteilt, und das ist etwas sehr Gutes.“