Ein Sieg zum Saisonfinale
Frauen-Regionalliga: Sportfreunde Uevekoven gewinnen 2:1 gegen Fortuna Köln.
WEGBERG Eigentlich war es ein Spiel um die sprichwörtliche Goldene Ananas, doch offensichtlich sahen die Sportfreunde Uevekoven das anders. Und der Einsatz beim Saisonfinale wurde belohnt: Durch den 2:1-Erfolg gegen den Dritten Fortuna Köln, hat sich das Team von Trainer Markus Rothe nicht nur nach den fünf Niederlagen in Folge mal wieder selbst belohnt, sondern ist auch noch zwei Plätze in der Tabelle auf Rang fünf geklettert. „Wir haben einen schönen Abschluss geschafft“, freute sich Rothe nach Abpfiff, „die Mädels können stolz sein auf die gesamte Saison.“
Von Beginn an zeigten die Gastgeberinnen gestern, dass sie unbedingt mit einem Sieg in die Sommerpause gehen wollten, was auch Rothe wohlwollend quittierte: „Wir haben von der ersten Minute einen riesen Aufwand betrieben.“Und so dauerte es auch nicht lange, bis Trainer, Spieler und Anhang jubeln durften: In der neunten Minute betätigte sich Elena von den Driesch als Dosenöffner, erzielte das 1:0, schraubte damit ihr persönliches Torekonto auf elf und entschied damit auch noch auf den letzten Drücker das interne Duell gegen Annika Loose und Christel Behr (beide zehn Treffer) für sich. Da half es Christel Behr auch nichts, dass sie in der 34. Minute für das 2:0 verantwortlich war. Nach einer Loose-Flanke von der rechten Seite hatte Behr keine großen Schwierigkeiten mehr, den Ball im Fünfer an Kölns Keeperin Lisa Brenner vorbei zum Pausenstand ins Tor zu schieben.
Danach musste man kein großer Prophet sein, um auf einen Sieg der Sportfreunde zu setzen, denn die hohen Temperaturen am Ende einer kräftezehrenden Saison machten es den Akteurinnen auf dem Platz nicht gerade leicht, noch mal die letzten Reserven zu mobilisieren. So plätscherte das Geschehen in der zweiten Halbzeit ein wenig vor sich hin, ehe die Kölnerinnen urplötzlich doch noch mal vor dem Gehäuse von Hannah Moll auftauchten. Und während die Ersatzkeeperin der Sportfreunde zuvor – und auch danach – einige Male glänzend parierte, war sie in der 68. Minute beim Anschlusstreffer durch Catia Gabriela Alves Pereira machtlos. Am Sieg der Sportfreunde änderte das aber nichts mehr, so dass sich Abwehrspielerin Nicole Bertrams standesgemäß mit einem Erfolg verabschiedete. „Sie war in ihrem letzten Spiel noch mal ein großer Rückhalt fürs Team“, zollte Rothe seiner Spielerin Respekt. Uevekoven: Moll – Pillath, Maliqi, Bertrams, J. von den Driesch – Hünnekens, Comouth – Behr, Thamm (ab 46. Ciochon), Loose (ab 73. Dziwisch) – E. von den Driesch (ab 80. Kolb).