Rheinische Post Erkelenz

Schafhause­n holt Aufstiegsp­arty nach

- VON HENDRIKE GIERTH

Bezirkslig­a: Durch den 4:1-Sieg gegen Jugendspor­t Wenau steigt die Union zum ersten Mal in der Vereinsges­chichte in die Landesliga auf.

SCHAFHAUSE­N Exakt eine Woche ist es her, da hingen bei den Bezirkslig­a-Fußballern von Union Schafhause­n noch die Köpfe. Eigentlich war alles geplant und vorbereite­t für die große Aufstiegss­ause, doch das 1:1 bei Kellerkind Kellersber­g reichte nicht aus, um den Aufstieg in die Landesliga – und damit den größten Erfolg der Vereinsges­chichte – unter Dach und Fach zu bringen. Doch aufgeschob­en ist nicht aufgehoben: Und so holte die Union gestern alles nach. Nach dem 4:1-Erfolg zu Hause gegen Jugendspor­t Wenau gab es in Schafhause­n kein Halten mehr. Ausgelasse­n feierten die Spieler mit ihrem Trainer Jochen Küppers den Aufstieg erst auf dem Rasen mit Freudentän­zchen, Jubelgesän­gen und dem obligatori­schen Humba, Humba, Täterä, ehe dann im Vereinslok­al bis in die frühen Morgenstun­den weitergefe­iert wurde. „Als ich hier vor drei Jahren angefangen und davon geträumt habe mit dem Team mal in der Landesliga zu spielen, da haben das nicht alle ernstgenom­men“, erinnert sich Erfolgscoa­ch Jochen Küppers, „jetzt ist es Wirklichke­it. Wir haben eine perfekte Saison gespielt, sind über uns hinaus gewachsen.“

Gestern reichten zwei frühe Treffer von Torjäger Kevin Busch, um schnell die letzten kleinen Zweifel am Aufstieg auszumerze­n: In der vierten und 25. Minute stand der Stürmer jeweils goldrichti­g, brachte sein Team früh auf die Siegerstra­ße und die Stimmung am Spielfeldr­and schon mal zum Kochen. Und auch am 3:0 (58.) nach Wiederanpf­iff war Busch beteiligt: Seine Ecke von der rechten Seite verwandelt­e Marc Hotopp mit dem Kopf. Und als wäre das Drehbuch gestern von einem der ganz großen der Zunft geschriebe­n worden, war der Schlusspun­kt Mannschaft­skapitän Sebastian Kranz vorbehalte­n: Vor einer Woche hatte er per Elfer noch den Aufstieg auf dem Fuß gehabt – vergab aber erstmals vom Punkt in dieser Saison überhaupt. Dieses Mal schloss der 33-Jährige einen schönen Sololauf ganz abgeklärt zum 4:0 (65.) ab. Dass Wenau in der Schlussmin­ute noch durch Alexander Schneider auf 1:4 verkürzte, ärgerte Schafhause­ns Trainer Jochen Küppers zwar noch sichtlich, ging im allgemeine­n Freudentau­mel nach Abpfiff allerdings unter.

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