Deutscher Doppelsieg bei Berliner Reit-Premiere
Die Springreiter Christian Ahlmann und Simone Blum begeistern 5000 Zuschauer.
BERLIN (dpa) Der Champagner spritzte nach dem Höhepunkt der gelungenen Hauptstadt-Premiere. Springreiter Christian Ahlmann feierte am Samstag den Sieg im Großen Preis von Berlin feucht-fröhlich und trank anschließend mit der zweitplatzierten Simone Blum direkt aus den Magnum-Flaschen. Der deutsche Doppel-Erfolg krönte das Millionen-Experiment, nach vielen Jahren wieder ein großes Reitturnier in Berlin zu etablieren.
„Ich war überrascht, wie viele Zuschauer hier beim ersten Mal waren“, sagte Ahlmann (42), der gestern noch einmal jubeln konnte, nachdem er auf dem Hengst Colorit auch das Championat gewonnen hatte. Mit jeweils 5000 Zuschauern waren beide Tage ausverkauft. „Ich bin in Berlin oft unter Ausschluss der Öffentlichkeit geritten, aber jetzt war eine tolle Stimmung.“
Das Publikum genoss offensichtlich die Atmosphäre im idyllischen, von alten Bäumen gesäumten Sommergarten unter dem Funkturm. Nicht nur der gut gelaunte Sieger war begeistert, auch der nur auf Platz 18 gelandete Marco Kutscher verteilte Lob: „Für die Zuschauer ist es toll und für uns auch. Für das erste Mal ist das ein Hammer.“
Ahlmann setzte sich mit Codex One im Stechen knapp durch. Der Profi aus Marl gewann auf seinem Hengst mit dem schnellsten Ritt ohne Strafpunkt vor Blum (28). Die deutsche Meisterin aus Zolling ritt mit Alice nur fünf Hundertstel-Sekunden langsamer. Dritter wurde der Niederländer Leopold van Asten, der mit Beauty acht Strafpunkte