Rheinische Post Erkelenz

Jakobuskap­elle strahlt in neuem Glanz

- VON PHILIPP SCHAFFRANE­K

100 Menschen kommen zur Dankmesse mit Pfarrer Werner Rombach nach Wockerath. Die Jakobuskap­elle wurde frisch renoviert und ist nach Angaben des Stadtschre­ibers Mathias Baux eines der ältesten Gotteshäus­er im Erkelenzer Land.

WOCKERATH Die katholisch­e Kirche gedenkt am 25. Juli dem Apostel Jakobus. Die Pfarrei Christköni­g und die Kapellenge­meinde Terheeg, zu der auch Wockerath gehört, nutzten diesen Gedenktag mit ein wenig Verspätung, um die frisch sanierte und restaurier­te Jakobuskap­elle einzusegne­n. Rund 100 Menschen kamen zu der Dankmesse mit Pfarrer Werner Rombach. Drei Jahre ist es her, dass die ersten Planungen für die Sanierung der Kapelle und der Restaurier­ung der Heiligenfi­guren des Heiligen Jakobus, der Heiligen Odilia und der Muttergott­es, vorlagen. Die Jakobuskap­elle wurde laut dem Erkelenzer Stadtschre­iber Mathias Baux im Jahr 1457 erbaut und ist eines der ältesten Gotteshäus­er im Erkelenzer Land.

Pfarrer Rombach segnete den Altar: „Mache ihn zu einer Stätte, an der deine Gläubigen das Opfer Christi feiern, dir danken, dich preisen und in Demut zu dir flehen. Dieser Altar sei geweiht und geheiligt im Namen des Vaters des Sohnes und des Heiligen Geistes“. Er zeigte sich sehr zufrieden mit dem Ergebnis der verschiede­nen Arbeiten und dankte den vielen Unterstütz­ern, durch die die Sanierung und Restaurier­ung erst möglich geworden war: „Allen Spenderinn­en und Spendern einen herzlichen Dank.“Dann erinnerte er an den Heiligen Jakobus, einen Apostel der zwölf Apostel. „Kaum ein Apostel hat so viele Menschen bewegt, wie Jakobus“, erklärte Rombach und sprach auch den Jakobsweg an, den bis heute viele Menschen pilgern. Die Chorgemein­schaft Tenholt, Granterath und Hetzerath unter der Leitung von Jürgen Pelz gestaltete den festlichen Gottesdien­st mit.

Dass die Kapelle saniert werden konnte, ist vielen Menschen zu verdanken. Allein bei einer Haussammlu­ng sei „eine beträchtli­che Summe zusammen gekommen“, erklärte Herbert Günter, Vorsitzend­er der Kapellenge­meinde Terheeg, die auch Mennekrath, Neuhaus und Wockerath umfasst. Die „Gruppe Köln“um Carmen Seuffert restaurier­te die wertvollen Heiligenfi­guren. Auch die Künstler Michael Hammers und Michael Franke waren beteiligt. Marcel Clahsen hatte die Außenanlag­e gepflegt. Finanziell­e Unterstütz­ung kam sowohl von der Sparkasse Heinsberg als auch von der Volksbank Erkelenz. Auch der Landschaft­sverband Rheinland unterstütz­e.

Einen großen Anteil hat auch der Heimatvere­in der Erkelenzer Lande, um Theo Görtz und den Vorsitzend­en Günther Merkens. Dieser hatte für die Kapelle eine Bronzetafe­l anfertigen lassen. Diese informiert nun über die Kapelle und gibt Auskunft darüber, dass die Heiligenfi-

Die Jakobuskap­elle wurde laut dem Erkelen

zer Stadtschre­iber Mathias Baux im Jahr

1457 erbaut „Wir hoffen, dass viele die hier vorbeikomm­en, ein bisschen mehr über dieses Kleinod

erfahren“

guren des Jakobus und der Odilia wahrschein­lich aus dem ehemaligen Kreuzherre­nkloster Hohenbusch stammen. Der letzte Prior – Conrad Ohoven – stammte aus Wockerath und nahm die Figuren nach der Auflösung des Klosters im Jahr 1802 mit in sein Heimatdorf. „Wir hoffen, dass viele die hier vorbeikomm­en, ein bisschen mehr über dieses Kleinod erfahren“, sagte Günther Merkens. Nach der Dankmesse gab es einen Umtrunk auf dem Hof der Familie Lauten, zu dem alle Gottesdien­stbesucher eingeladen waren. Hier wurde die Einsegnung der in einem neuen Glanz erscheinen­den Kapelle gefeiert.

Günther Merkens

 ?? RP-FOTO: RUTH KLAPPROTH ?? 100 Wockerathe­r und Gäste kamen zur Dankmesse vor der Jakobuskap­elle mit Pfarrer Werner Rombach und Diakon Michael Druyen.
RP-FOTO: RUTH KLAPPROTH 100 Wockerathe­r und Gäste kamen zur Dankmesse vor der Jakobuskap­elle mit Pfarrer Werner Rombach und Diakon Michael Druyen.

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