Rheinische Post Erkelenz

Forscher tüfteln für neue Flüge zum Mond

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Ein Mann im Raumanzug macht seltsame Hopser auf dem Mond. Diese Bilder kennen viele, aber sie sind schon ziemlich alt. Denn seit 1972 war kein Raumfahrer mehr auf dem Mond. Doch das wird sich womöglich ändern. Denn fast ein halbes Jahrhunder­t nach der ersten Mondlandun­g im Jahr 1969 gibt es neue Pläne für Flüge zum Erdtrabant­en. Dass lange kein Mensch mehr auf dem Mond gewesen ist, hat viele Gründe. Vor allem sei es sehr teuer, dort hinzureise­n, sagt Ulrich Köhler vom deutschen Raumfahrtz­entrum. Insgesamt gingen bisher nur zwölf Astronaute­n und Wissenscha­ftler des US-amerikanis­chen Raumfahrtp­rogramms auf dem Mond spazieren. Die USA wollten beweisen, dass sie die beste Technik der Welt hatten. Sie gaben viel Geld aus, um riesige Raketen und Raumkapsel­n zu bauen. Nach der letzten Mondlandun­g 1972 wollten die USA lieber andere Sachen erforschen. Statt Menschen schickten sie zum Beispiel Roboter auf den Mond. In jüngerer Zeit haben Forscher wieder angefangen, Raumkapsel­n und Raketen zu bauen, die Menschen zum Mond bringen können. Das ist nicht leicht, obwohl es schon einmal geklappt hat. Man kann nicht einfach noch mal die alte Rakete bauen, weil heute viele Dinge anders funktionie­ren. Deshalb muss eine ganz neue Rakete her. Das neue Programm heißt „Orion“. Wissenscha­ftler überlegen auch, ob sie eine Station auf dem Mond aufbauen. Dort könnten Menschen leben. Das sei teuer und knifflig, aber zu schaffen, sagt Ulrich Köhler. Von der Basis aus könnte man besser erforschen, wie das Weltall oder das Leben auf der Erde entstanden sind. Und vom Mond wäre eine Reise zum Mars vielleicht einfacher. dpa

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