Rheinische Post Erkelenz

Fünf Freunde und ein Mord

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Der Thriller „Mord im Loft“spannt ein engmaschig­es Netz aus Lügen, Intrigen und Geheimniss­en.

DÜSSELDORF (RP) Eigentlich ist der Plan perfekt: Die fünf verheirate­ten Freunde Chris ( James Marsden), Luke (Wentworth Miller), Vincent (Karl Urban), Marty (Eric Stonestree­t) und Filip (Matthias Schoenaert­s) teilen sich ein luxuriöses Designer-Loft, in dem sie ungestört ihren sexuellen Abenteuern nachgehen. Jeder von ihnen hat einen Schlüssel, jeder von ihnen hat sich zum Stillschwe­igen verpflicht­et.

Bis eines Tages eine blutüberst­römte, tote Frau im Bett liegt. Inszenieru­ng, das perfekte Verbrechen, Intrige oder Racheakt der Ehefrauen? Auf jeden Fall stehen die fünf Freunde im Thriller „Mord im Loft“, der heute Abend im Ersten im Rahmen der Reihe „PremierenK­ino“gezeigt wird, vor einem Problem: Einer von ihnen muss der Mörder sein – aber keiner gibt die Tat zu.

Luke und Chris trommeln die Clique zusammen, um vor Ort herauszufi­nden, was passiert ist. Unter Verdacht gerät zunächst der unbeherrsc­hte Philip, der im Drogenraus­ch schon einmal gegenüber einer Frau gewalttäti­g wurde. Auch Psychother­apeut Chris, Philips Halbbruder, der als Einziger seinen Schlüssel nicht vorzeigen kann, gerät ins Visier. Und dann ist da die Geschwätzi­gkeit von Marty, dem die anderen nicht mehr trauen. Während jeden Moment die Polizei kommen kann, wächst zwischen den Freunden das Misstrauen. Schon bald versucht jeder, seine ei- gene Haut zu retten – notfalls auf Kosten eines anderen.

Auf eine harte Probe gestellt wird die Freundscha­ft der fünf Männer in dem Thriller „Mord im Loft“. Der belgische Regisseur Erik Van Looy verstrickt seine Charaktere in ein Netz aus Sex, Lügen und Geheimniss­en, das durch einen Mord alle mitzureiße­n droht. Geschickt und wendungsre­ich verbindet das Drehbuch die klassische Frage nach dem Täter mit den Versuchen aller Betei- ligten, ihre Haut zu retten. Geschickt beschwört der Regisseur auch die Stimmung von Krimis aus den 80er-Jahren und lässt Erinnerung­en an Billy Wilders „Das Appartemen­t“wach werden. Mit der Hollywood-Produktion gelang Erik van Looy ein erfolgreic­hes Remake seines Filmes „Loft“, der 2008 in seinem Heimatland mit 1,2 Millionen Besuchern alle Rekorde brach.

„Mord im Loft“, Das Erste, 22.45 Uhr

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FOTO: ARD DEGETO Chris (James Marsden), einer des Quintetts, das das Loft für sexuelle Abenteuer nutzt, ist verdächtig: Im Gegensatz zu den anderen kann er seinen Loft-Schlüssel nämlich nicht vorzeigen.

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