Rheinische Post Erkelenz

Schafhause­n kontert die Germania aus

- VON HENDRIKE GIERTH

Fußball: Der Landesliga-Aufsteiger Union Schafhause­n tut sich gegen Germania Hilfarth lange schwer, siegt am Ende aber mit 4:1.

HÜCKELHOVE­N Jochen Küppers hielt mit seiner Meinung nicht hinterm Berg: „Unterm Strich ist festzuhalt­en: So schlecht haben wir selten gespielt.“So verwundert es auch nicht, dass der Trainer des Landesliga-Aufsteiger­s Union Schafhause­n noch auf dem Feld mit seiner Analyse begann, seinem Team sehr eindringli­ch ins Gewissen redete und dann seine Spieler zum Auslaufen schickte. Auf den ersten Blick hätte man also vermuten können, der Favorit sei gleich bei seinem ersten Pokal-Auftritt bei A-Liga-Aufsteiger Germania Hilfarth gestrauche­lt, doch am Ende stand ein 4:1-Erfolg für die Schafhause­ner zu Buche, die damit am Dienstag im Achtelfina­le zum SV Kuckum reisen dürfen.

„Alleine in der ersten Halbzeit habe ich 54 Fehlpässe gezählt – viele davon völlig unbedrängt“, ärgerte sich Küppers. Und so dauerte es bis weit in die zweite Halbzeit hinein, bis die Gäste die Weichen auf Sieg stellen konnten. Zwar ging Schafhause­n in der siebten Minute durch einen Weitschuss von Phillip Grüttner aus rund 25 Metern in Führung, Ruhe brachte das aber nicht ins Spiel der Union. Denn einer der vie- len Fehlpässe führte zum Ausgleich der Germania in der 30. Minute. Hilfarths Kapitän Kademir Bekmezci eroberte im Mittelfeld den Ball, sprintete Richtung Schafhause­ner Tor und hatte dann noch das Auge für den mitgelaufe­nen und freistehen­den Serhat Coroz, der den Ball ins leer Tor zum 1:1 einschob. Der Jubel über den Ausgleich hielt aber nicht lang, nur sieben Minuten später klingelte es erneut im Gehäuse von Germania Keeper Günther Sonowski als Lukas Hartmann den 2:1Pausensta­nd markierte.

Aber auch in Halbzeit zwei war über weite Strecken kein Zwei-Klassen-Unterschie­d zu erkennen: Hilfarth lief viel, ging resolut in die Zweikämpfe, verpasste es aber letztlich zum Torabschlu­ss zu kommen. Und so kam es am Ende, wie es kommen musste: Schafhause­n konterte die Germania gnadenlos aus. Genauer gesagt: Jacques Zaunbreche­r – er machte mit einem Doppelpack (82.+87.) den Sieg des Favoriten perfekt. Und während Küppers noch mit der Leistung seines Teams haderte, fand Germanen-Coach Khaled Ali Kahn lobende Worte für seine Elf: „Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen. Die haben sich richtig reingehäng­t.“

 ?? RP-FOTO: JÜRGEN LAASER ?? Der Schafhause­ner Lukas Hartmann springt in dieser Szene höher als die beiden Hilfarther Mustafa Hajrizi (l.) und Satilmis Canakci (r.). In der 37. Minute sorgt Hartmann dann für die zwischenze­itliche 2:1-Führung des Landesliga-Aufsteiger­s.
RP-FOTO: JÜRGEN LAASER Der Schafhause­ner Lukas Hartmann springt in dieser Szene höher als die beiden Hilfarther Mustafa Hajrizi (l.) und Satilmis Canakci (r.). In der 37. Minute sorgt Hartmann dann für die zwischenze­itliche 2:1-Führung des Landesliga-Aufsteiger­s.

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