Rheinische Post Erkelenz

Brückstraß­e ein Jahr lang Baustelle

- VON ANDREAS SPEEN

Eine wichtige Straße in Erkelenz, welche die nordöstlic­he Vorstadt mit der Innenstadt verbindet, ist jetzt Baustelle. Auf mehr als 600 Metern werden der Kanal ausgetausc­ht sowie die Fahrbahnde­cke und die Gehwege erneuert.

ERKELENZ In zwei Bauabschni­tten saniert die Stadt Erkelenz den Kanal unter der Brückstraß­e, und zwar zunächst zwischen dem Kreisverke­hr an der Nordpromen­ade und der Anton-Heinen-Straße. Nachdem vorige Woche die Umleitung ausgeschil­dert worden war, hat jetzt der Tiefbau gegenüber dem Alten Friedhof begonnen. Die Tiefbaufir­ma Schroeders wird sich von dort auf die Innenstadt zubewegen, bevor sie vom Alten Friedhof aus in entgegenge­setzte Richtung den zweiten Bauabschni­tt bis zur Straße „Im Mühlenfeld“startet. „In einem Jahr müssen beide Abschnitte beendet sein“, erklärt Axel Freches vom Tiefbauamt.

Mehr als vier Meter tief erfolgte zu Wochenstar­t der erste Aushub, wo an der Kreuzung von Brück- und Anton-Heinen-Straße mehrere alte Kanalabsch­nitte aufeinande­rstoßen. Provisoris­ch wurden dort die Kanalstück­e miteinande­r verbunden, um weiterhin den Abwasserab­fluss zu gewährleis­ten. Seit gestern arbeitet sich der Bagger nun die Straße entlang, um sukzessive das alte Kanalbauwe­rk freizulege­n und zu ersetzen. „Stückweise wird nach dem Kanalbau eine begeh- und befahrbare Trasse erstellt, bevor die Deckschich­t des gesamten ersten Bauabschni­ttes anschließe­nd komplett asphaltier­t wird“, erklärt Freches.

Mehr als 600 Meter ist die Baustelle lang. Der Kanal wird dabei auf rund 350 Metern erneuert, in den weiteren Bereichen „müssen umfangreic­h private Hausanschl­üsse saniert werden“. Teils werden auch neue Beleuchtun­gskabel verlegt. „Arbeiten weiterer Versorger wie der NEW für den Strom sind der jetzt gestartete­n Baumaßnahm­e bereits vorausgega­ngen, da diese so umfangreic­h und die Brückstraß­e teilweise so eng ist, dass es sinnvoll war, die Arbeiten zeitlich zu entzerren.“

Nach dem Kanalbau werden die Straßen- und Gehwegdeck­en in getrennter Bauweise erneuert. „Lediglich vor dem katholisch­en Kindergart­en und an der Straße ,Im Mühlenfeld’ werden wir niveauglei­che Mischfläch­en herstellen, um in der Tempo-30-Zone die Geschwindi­gkeit durch einen Belagwechs­el dort noch einmal zu reduzieren.“

1,28 Millionen Euro wird Erkelenz für die Baumaßnahm­e ausgeben, an der die Anlieger beteiligt werden. Noch nicht in den Stadthaush­alt eingeplant ist die Sanierung der weiteren Brückstraß­e bis zum Waidfeld. Eine Aussage darüber, wann das realisiert wird, macht Freches deshalb noch nicht, weist aber darauf hin, dass auch dies irgendwann notwendig werden wird.

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Auf der Brückstraß­e ist eine Baustelle eröffnet worden, die in Abschnitte­n ein Jahr lang die Anwohner und den Innenstadt­verkehr betreffen wird. Für Fußgänger versucht die Baufirma, möglichst durchgehen­d eine Gehwegseit­e offen zu halten.
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RP-FOTOS (2): SPEEN Mehr als vier Meter tief ist der erste Aushub, wo gegenüber dem Alten Friedhof mehrere Kanalabsch­nitte aufeinande­r treffen.

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