Rheinische Post Erkelenz

Nullnummer beim Derby, Odenkirche­n gewinnt 5:2

- VON KURT THEUERZEIT

FUSSBALL-LANDESLIGA Die drei heimischen Landesligi­sten bleiben auch nach dem zweiten Spieltag ungeschlag­en. In einem schwachen Derby fielen keine Tore, spielerisc­h hatten sich beide Mannschaft­en eine Diät verordnet. In Odenkirche­n war es beim 5:2-Sieg von 05/07 wesentlich unterhalts­amer.

Erfreulich­erweise wollte Mettmann an der Beller Mühle mehr mitmischen als Nievenheim am vergangene­n Spieltag. Dadurch kam Odenkirche­ns Offensive recht frühzeitig in Schwung, die Abwehr schien an diesem Tag gefestigte­r zu sein. Eike Broens erkämpfte sich nach einer Viertelstu­nde im Mittelfeld den Ball, der dann an der gegnerisch­en Strafraumg­renze bei Pascal Schmitz landete, der zum 1:0 traf. Broens verletzte sich aber so sehr, dass für ihn Adama Bance aufs Feld durfte. Der bedankte sich nur wenig später beim 2:0 mit einer tollen Einzelleis­tung. Odenkirche­n hatte die Partie sicher im Griff, ermöglicht­e den Gästen aber kurz vor der Pause noch das 2:1. Glückliche­rweise ist aber auf die Offensive von 05/07 Verlass. Nach einer Stunde erhöhte wieder Pascal Schmitz auf 3:1. Danach ergaben sich für die Gastgeber Chancen im Minutentak­t. Pascal Moseler, Adam Bance, Dragan Kalkan und Taifun Yilmaz hätten den Vorsprung ausbauen müssen. Stattdesse­n erlaubten die Gastgeber Mettmann das 2:3. Danach war es Taifun Yilmaz, der mit zwei weiteren Toren für einen klaren 5:2-Sieg und klare Verhältnis­se sorgte.

„Wir kreieren viele Chancen, die wir noch nicht hundertpro­zentig nutzen. Unsere Defensivar­beit muss wesentlich besser werden“, sagte Odenkirche­ns Trainer Kemal Kuc. Das wird am Sonntag dringend nötig sein, wenn Odenkirche­n beim Mitfavorit­en Velbert antritt.

Weniger interessan­t ging es dagegen beim Nachbarsch­aftsduell zwischen dem 1.FC Mönchengla­dbach und dem VfL Jüchen zu. Die Gastgeber fanden in keiner Phase zu einem geordneten Spiel . Nach einer halben Stunde hätte Jüchen die Chance gehabt, die Partie zu entscheide­n. Fatlum Akmeti wurde im Strafraum gefoult. Als Jüchens Torjäger Thorben Schmitt zum Elfmeter antrat, schien die Führung für die Gäste sicher zu sein. Doch recht überheblic­h vergab Thorben Schmitt die Chance mit einem laschen Lupfer..

„Wir haben nahtlos an die schwache zweite Halbzeit in Süchteln angeschlos­sen. Das war viel zu wenig“, sagte Markus Horsch vom FC-Trainer-Team. Zu seinem Kummer setzten seine Spieler auch in der zweiten Halbzeit keine spielerisc­hen Akzente, die Jüchen wenigstens phasenweis­e unterliefe­n. Glück hatte der FC nach einer Ecke, als Baris Gürpinar mit einem Kopfball nur die Latte traf. Zu allem Überfluss handelte sich FC-Spieler Pascal Schellhamm­er noch eine Rote Karte ein. Jüchen hatte danach Feldvortei­le, die beste Chance hatte Oguz Ayan für den FC. Doch frei vor dem Tor schloss er zu ungenau ab. „Vor dem Spiel wäre ich mit einem Punkt zufrieden gewesen. Jetzt trauere ich zwei Punkten nach“, sagte Jüchens Trainer Michele Fsanelli. Jüchen spielt bereits Samstag (16 Uhr) gegen Nievenheim, der FC hat den MSV Düsseldorf zu Gast.

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